Dieser Fuji-san ist eher ein kleiner Huegel. Im Tokyoter Stadtteil Sendagaya gelegen, befindet sich der Sendagaya-Fuji 千駄ヶ谷富士 auf dem Gelaende des Karasumori Hachiman Schreins 烏森八幡神社. Eigentlich kein richtiger Berg, sondern eine kleine Schreinattraktion von Menschenhand gemacht, befindet sich dieser Eintrag hier nur, weil Yamap den Sendagaya-Fuji tatsaechlich als Berg ausweist und es wirklich neckig gemacht ist.
Das faengt schon bei der der Form an. Zwar ist es keine exakte Fuji Form, aber leicht zylindrisch ist der Mini-Berg schon. Am Eingang hinter dem Torii 鳥居 sieht man dann schon das Schild des Tozanguchi 登山口, dem Start des Wanderweges. Direkt dahinter gehen die Stufen los. Der Weg nach oben auf den gerade einmal 6 (!) Meter hohen Fuji wird markiert durch die in Japan bekannten Goume 号目 Marker, welche in 10 Stufen den relativen Punkt auf dem Wanderweg am Berg markieren. Die Go-Goume 5号目 markiert dabai genau die Haelfte des Anstieges und die Juu-Gome 10号目 den Gipfel. Oben angekommen wird man auch schon vom Gipfelschild des Mini-Fuji und einem kleinen Schrein begruesst.
Wege nach oben und nach unten sind unterschiedlich und fest markiert. Die ganze Tour dauert nur etwa 5-10 Minuten. Ich kann mir vorstellen dass dies fuer Familien mit kleinen Kindern sehr interessant ist, einmal den “Fuji” zu besteigen fuer die “bragging rights”, und von der Idee her ist dies auch einzigartig, ich habe zumindest noch nichts aehnliches in Japan gesehen. Wenn man in der Naehe ist wuerd ich dort also auch mal vorbeischauen aber ansonsten ist es nichts besonderes.
SchreinanlageDer “Wanderplan”Am “Tozanguchi”An der fuenften Goume, auf halbem Weg nach oben.Auf dem “Gipfel” des Mini-FujiGipfelschreinEingang zum Sendagaya Fuji
Der Iwaki-san ist ein imposanter Vulkan in Aomori Praefektur, dem noerdlichstem Verwaltungsgebiet auf der Insel Honshu. Der Vulkan ist freistehend und bei gutem Wetter in allen umliegeneden Staedten wie z.B. Hirosaki 弘前市 oder Aomori 青森市 zu sehen. Kein Wunder also dass der Vulkan tief in der Kultur und Gesellschaft Aomori’s verankert ist und auch in der Liste der 100 beruehmten japanischen Berge gelistet ist. Der Namensursprung ist nicht eindeutig geklaert, man vermutet entweder dass es ein Ainu Ursprung haben kann, oder aber auch dass es von Steinschloss (石の城) kommt, was dann zu 岩城 (gelesen Iwaki) wurde und dann vereinfacht zu 岩木 (gelesen Iwaki). Auf der Tsugaru Ebene gelegen und von der Form an Fuji-san erinnernd, nennt man den Iwaki-san lokal auch Tsugaru-Fuji 津軽富士.
Auf den Vulkan gibt es mehrere Routen, doch die bequemste ist, die Tsugaru Skyline mit dem Auto hochzufahren, denn dort gibt es ein Parkplatz auf der 8ten Station. Allerdings kostet die Nutzung der Skyline 1830 Yen (Stand: 2021) und es ist eine relativ lange Serpentinenstrasse mit 69 Nadelohrkurven. Wer damit kein Problem hat kann von der 8ten Station dann entweder mit dem Lift weiter, oder von dort anfangen mit dem Wandern. Ich persoenlich wuerde den Lift skippen, da man maximal 40 Minuten dadurch Zeit spart und man von der obersten Lift Station trotzdem noch 30 Minuten zum Gipfel braucht. Von der 8ten Station sind es soweie nur 1-1.5h bis nach oben. An der 8ten Station gestarted geht es ca 3-40 Minuten durch ein dichtes Waldstueck bis man durch an die Baumgrenze stoesst, ab wann es dann nur noch vulkanisches Gestein. Auf dem Weg nach oben trifft man einige interessante Steinformationen und eine Huette, wo andere Wnaderwege zusammen laufen.
Oben angekommen findet man die Gipfelmarkierung in Form einer Steinpyramide, sowie eine unbemannte Huette und einen Shinto-Schrein. Bei guter Witterung hat man von oben ein 360 Grad Sicht auf die Tsugaru Ebene. Als ich dort ankam hat es leider schon ziemlich angefangen zu regnen und die Sicht blieb mir verwehrt, obwohl es kurz vorher im Tal noch sonnig war. Eine weitere Erinnerung daran, dass das Wetter in den Bergen unberechenbar ist und man immer die Regensachen dabei haben sollte, wie ich auch and diesem Tag (zum Glueck).
Name
Iwaki-san 岩木山
Hoehe
1625m
Fuji Name
Tsugaru Fuji 津軽富士, Oku Fuji 奥富士
Dauer
Von der 8ten Station: 2-3h
Entfernung__
4km
Anfahrt
Ueber die Tsugaru Skyline mit dem Auto (Zugang kostet 1860 Yen), dann entweder zu Fuss besteigen (1.5h bis zum Gipfel) oder weiter mit dem Lift und dann nur noch ca. 0.5h bis zum Gipfel.
Eingang zum Trailhead am Parkplatz.Stelle bei der man aus der Baumgrenze kommt.Links Richtung Gipfel. Rechts zum Lift.In der Gipfelgegend ist es relativ felsig.Berghuette auf dem Weg zum Gipfel.Gipfel des Iwaki-san im Nebel.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Schrein auf dem Gipfel.Rasthaus auf der 8ten Station.Der Lift nach oben.Da schmerzt der Geldbeutel.Aerial View von der Iwaki Skyline und der Liftes auf einem Pamphlet. Rueckseite des Pamphlet der Iwaki Skyline.
Der Bandai-san 磐梯山 ist ein prominenter Schichtvulkan im Norden des Inawashiro Sees 猪苗代湖 in der Praefektur Fukushima. Der Vulkan ist im Jahr 1888 relativ stark ausgebrochen, was die Form des Berges sehr stark veraendert hat und den heutigen Teil Ura-Bandai 裏磐梯 geformt hat. Davor hatte der Bandai-san eine aehnlich zylindrische Form wie der Fuji, woher er auch den Beinamen Aizu-Fuji 会津富士 bekam. Aizu-Wakamatsu 会津若松, oder manchmal auch nur Aizu 会津 genannt ist eine alte traditionelle Stadt westlich des Inawashiro Sees. Wer mehr ueber den Berg und die Eruption Ende des 19ten Jahrhunderts erfahren moechte, dem sei ein Besuch im lokalen Bandai Vulkan Museum angeraten. Das japanische Wetteramt hat auch sehr interessante Informationen zum Bandai-san auf ihrer Website (auf Englisch)
Es gibt mehrere Routen auf den Berg. Die einfachste und wohl beliebteste Route startet am Happodai 八方台登山口, welches sich direkt mittig der sogenannten Gold-Line ゴールドライン befindet, eine Bergstrasse die von Sueden nach Ura-Bandai fuehrt. Beim Happodai Eingang befindet sich ein relativ grosser Parkplatz, es sei aber trotzdem jedem geraten, so frueh wie moeglich zu kommen. Da der Bandai-san auch unter den 100 beruehmten Bergen Japans zaehlt, ist er extrem beliebt als Wanderziel.
Der Hike an sich ist nicht allzu schwer und den Gipfel erreicht man in ca. 2 Stunden. Auf dem Weg passiert man eine alte verlassene Huette in der Naehe einer heissen Schwefelquelle 温泉, das Naka-no-yu 中の湯. Ca. 20 Minutem vor em Gipfel erreicht man ein Plateau von dem es eine Gute Aussucht auf das Umland gibt. Von dort aus sind es dann nur noch ca. 20. Minuten bis zum Gipfel. Der Gipfel an sich bietet ebenso eine freie Sicht auf das Umland.
Bandai-san gesehen vom Inawashiro See.Eingang zum Trailhead des Bandai-san.Anfang des Wanderweges.Naka-no-yu 中の湯, ein verlassenes Onsen.Wanderweg.20 Minuten vor dem Gipfel mit Blick auf Kushigamine 櫛ヶ峰Kushigamine 櫛ヶ峰GipfelschildBandai-san Gipfelschild (der eigentliche Gipfel ist links von diesem Bild ein paar Meter hoeher.WanderwegEin spitzer Felsen und der Kushigamine 櫛ヶ峰 rechts.Das verlassene Naka-no-yu 中の湯 Onsen.
Der Asamakakushi-yama 浅間隠山 ist ein relativ einfach zu besteigender Berg mit Rundumblick auf den Asama-yama 浅間山 sowie das Umland. Der Wanderweg beginnt an einem Parkplatz an einer Bergstrasse (浅間隠山登山口駐車場) und der Anstieg dauert nur eine gute Stunde fuer geuebte Wanderer. Anfaenglich ist der Anstieg sehr leicht, nur die letzten 200-300 Hoehenunterschied wird es relativ steil. Sobald man am Bergkamm angekommen ist sind es nur noch 10 Minuten bis zum eigentlichen Gipfel, von welchem man eine formidable Aussicht auf das Umland hat.
Der Name des Berges ruehrt daher, dass er den Asama-yama 浅間山 (uebrigens der aktivste Vulkan auf der Hauptinsel Honsho) verdeckt (bzw. versteckt) wenn man aus den Ortschaften Higahishi-azuma 東吾妻 und Nakanojo-cho 中之条町 schaut (Kakushi 隠し = verstecken). Wegen seiner Form, traegt der Berg ebenso den Namen Kawaura-Fuji 川浦富士 sowie wegen der Doppelspitze auch den Namen Yahazu-yama 矢筈山.
Name:
Asamakakushi-yama 浅間隠山
Alternative Namen:
Kawaura-Fuji 川浦富士, Yahazu-yama 矢筈山
Hoehe:
1756.7m
Laenge:
~5.5km
Anfahrt:
Auto bis nach Asamakakushi-yama Tozan-guchi Chushajo 浅間隠山登山口駐車場
Es gibt viele Berge die den Namen Fuji in Japan tragen. Die meisten dehalb weil sie eine aehnliche Bedeutung fuer die lokale Region haben und weil der Berg zumindest dem richtigen wohlgeformten Zylinder des Fuji aehneln. Beim Miura-Fuji 三浦富士 frage ich mich warum dieser Berg den namen traegt. Er ist weder der hoechste Berg der Region (der hoechste auf der Miura Halbinsel 三浦半島 ist der Ogusu-yama 大楠山) noch hat er eine Fuji-aehnliche Form (obwohl dies wohl einige Japanische Webseiten so sehen). Man kann allerdings den Fuji vom Gipfel des Miura-Fuji sehen, vielleicht war das einer der Gruende ihn so zu nennen. Auf jeden Fall ist er mit 138m sehr niedrig und einfach zu besteigen von der Keikyu Line 京急線 Station YRP-Nobi YRP野比駅. Auf dem Pfad kann man noch relativ einfach den Hodai-yama 砲台山 (hier hatte man wohl waehrend der Kreigszeiten eine Artillerie Batterie stehen. Man sieht auch noch das Fundament sowie einige Steinpfeiler in der naehe der Spitze) und den Takeyama 武山 (dieser beherbergt den wichtigsten Tempel der Miura-Halbinsel und dient als wichtiger lokaler Religionsort fuer lokale Fischer) mitnehmen bevor man wieder absteigt zum beispiel nach Tsukui 津久井駅. Die ganze Tour ist sehr einfach und dauert ca. 2 Stunden.
Der Kaimon-dake 開聞岳 war schon laenger auf meiner Bucket List. Mit gerade einmal 924m Hoehe ist er einer der kleineren 100 Meizan (der andere unter 1000m ist der Tsukuba-san im Norden Tokyos).
Trotz seiner “kleineren” Statur sticht der Kaimon-dake sehr stark aus der Landschaft als einzige hoehere Erhebung am suedlichsten Zipfel Kyushus. Direkt am Wasser gelegen, ist das Klima entsprechend subtropisch und auch Ende November war es noch reichlich schwuel beim Aufstieg durch den Wald.
Durch die wohlgeformte Schichtvulkan-Figur nennt man den Vulkan auch Satsuma-Fuji 薩摩富士, gemaess der Satsuma Provinz im alten feudalen Japan.
Blick auf den Kaimon-dake vom Nagasakibana Kap 長崎鼻Auf dem Weg nach oben.Auf dem Gipfel des Kaimon-dake.Gipfel des Kaimon-dakeBlick vom Gipfel.Offene Sicht hat man nur ins Landesinnere.Blick auf das Umland.
Der Iwate-san 岩手山 (oder auch Iwate-Fuji 岩手富士/Nanbu-Fuji 南部富士/Nanbukata-Fuji 南部片富士 genannt) ist ein imposanter Schichtvulkan, der ueber die Stadt Morioka wacht. Als relativ freistehender Vulkan und mit ueber 2000m Hoehe gehoert er auch zu den 21 Ultras in Japan. Ultras sind solche Berge/Vulkane, die eine topographische Prominenz von 1500 oder mehr haben, also solche die sich sehr stark in der Landschaft hervorheben. Der Anstieg ist nicht allzuschwer, aber sehr lange, da man von relativ weit unten anfaengt. Oben angekommen wird man jedoch mit der Marsaehnlichen Landschaft eines sehr schoenen Vulkankraters belohnt.
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Iwate-san is one of Japan’s 21 Ultras and shares the same name the northern Japanese prefecture in where it is located. Iwate-san is located not far from the city of Morioka (the capital of Iwate prefecture) and due to its ultra prominent peak, can be seen from almost anywhere in the region. It is a majestic active volcano that watches over Morioka and the region. Iwate-san is also included in the list of 100 famous mountains compiled by mountaineer Kyuya Fukuda in 1964.
The hike can be approach by several trails outlined below. While all the trails lead to the summit in the end, there are a variety of reasons for people choosing a certain route. The Umagaeshi route is by far the most popular. Near the start of the Yakehashiri route, there is an impressing wide field of lava rock to be visited, and the Amihari route is the longest route that also starts and ends right at an Onsen area. When we approached the mountain in August 2020, we chose the Omisaka route, which starts at the Omisaka parking lot in the south. This route, while not being the most known, I felt it was a good choice since there were not many climbers on this path (I think I saw about a handful the whole time (except for when we reached the summit, of course) .This post and its description therefore focuses on the Omikasa-route.
No
Route Name
ルート
Time (ascend only)
Notes
1
Umagaeshi-Route
馬返しコース
~ 4.5h
Most popular route
2
Yakehashiri-Route
焼走りコース
~ 5h
Starts at a large lava field
3
Uwabo-Route
上坊コース
~ 4h
Starts at a shrine
4
Nanataki-Route
七滝コース
~ 6h
–
5
Matsukawa-Route
松川コース
~ 6h+
–
6
Amihari-Route
網張コース
~ 6h+
Longest route, starts at Amihara-Onsen
7
Omisaka-Route
御神坂コース
~ 4.5h+
–
The 6 hiking routes to the summit of Iwate-san.
At the Omisaka parking lot there is a small toilet house, although it did not have any light nor did it provide running water when I went there. From the Omisaka parking lot, head straight to the entrance. The path will lead about 30 or so minutes through the forest until crossing a larger pathway in the forest. Follow this pathway to the right and after 10 minutes or so, the trail continues onto the direction of the mountain to the left. The next passage leads through the thick forest and is a very easy and gentle increase in elevation. After about 2 hours, you arrive at a sign post with a map and from there, the trail is going to get much steeper and there are some passages where ropes help you navigate through the rocks and a bit more difficult parts. At some point later, you should be out of the forest and climb the rest of the trail with nice view into the land (on clear days). Once arrived on what looks like the top, there is a signpost that shows the way to the actual summit of the mountain. Follow the sign and the trail leads back down first and will eventual arrive at the emergency mountain hut. From there, it is only a short climb up the actual crater of Iwate-san. Once arrived on the crater, you can go around it until you reach the highest point of the mountain. (going clock-wise is faster to the summit, but you can circle the whole crater in about an hour or a bit less, so it does not really matter which way to go). There is also a path that leads into the crater, where there is a small shrine. Worth a visit and not that far to get from the main trail. From the crater, you can decide to go down any of the routes described above, or go back the way you came from (in case you came by car etc.).
All in all, Iwate-san is a magnificent mountain. As an active volcano, it also provides rich volcanic landscape and flora. The hike itself, while taking about 8h overall return (depending on the route and your condition), is not too difficult.