Der Yakushi-dake 薬師岳 ist mittelhoher Berg unweit des beruehmten Hayachine-san. Der Trailhead ist sogar an der gleichen Stelle wo auch der beliebteste Weg zum Hayachine-san anfaengt, an der Odagoshi 小田越 Station. Wie man nach Odagoshi kommt ist im Post zum Hayachine erklaert. Von Odagoshi geht es ziemlich gerade aus auf den Berg, das erste Stueck durch einen Wald mit mittelstarkem Anstieg, bis es spaeter etwas felsiger wird und man auch mal eine Eisenleiter nehmen muss. Zwischendurch kann man ab und an durch das Dickicht den Hayachine-san erblicken. Nach gut 40 Minuten durchbricht man dann schon die Baumgrenze und kurz danach ist man auch schon auf dem Gipfelplateau. Von dort noch einen 10 minuetigen Weg geradeaus/leicht erhoeht, bis man den Gipfel erreicht. Bei gutem Wetter hat man von der Spitze auf 1645m eine tolle Sicht auf das Umland sowie den Hayachine-san, der gleich nebenan ist.
Name:
Yakushi-dake 薬師岳
Hoehe:
1645m
Dauer:
2h
Laenge:
~4km
Anfahrt:
Mit dem Auto bis zum Kawahara-no-bo Parkplatz 河原の坊駐車場 und von dort bis zu Odagoshi Trailhead 小田越登山口 laufen
Anfang des Weges.Zunaechst beginnt der Weg durch einen Wald.Bis es dann etwas steiniger wird und man ab und an auch Kletterhilfe brauch.Blick auf den benachbarten Hayachine-san.Spitze des Yakushi-dakeGipfelmarkierung.Yakushi-dake.Tolle Aussicht von oben.
Nachdem ich im Herbst 2020 sowohl den Iwate-san als auch den Hachimantai besuchte, wollte ich eigentlich auch den dritten 100 Meizan in der Gegend, den Hayachine-san 早池峰山, mitnehmen, mir lief aber leider die Zeit davon. Grund genug dies gut einem Jahr spaeter nachzuholen. An einem Sonntag nach einem Taifun, an dem ein perfektes Herbstwetter vorausgesagt wurde, stieg ich in den erstn Shinkansen in Richtung Morioka. Dort angekommen schnell zum Autoverleih und direkt in die oestliche Bergregion gefahren. Durch die vielen Serpentinenstrassen und nur rudimentaer ausgebauten Bergstrassen muss man von Morioka zum Hayachine mindestend 1.5h Autofahrt einrechnen (das Navi zeigt sogar bis zu 2h an). Will man den Wagen am gleichen Tag wieder zurueck geben dann hat man somit zwischen 5-6h in den Bergen. Fuer den Hayachine-san reicht dies.
Der eigentliche Trailhead faengt an der Odagoshi 小田越 Station an. Dort gibt es eine Huette 小田越山荘 sowie eine Bushaltestelle, jedoch keinen Parkplatz. Reist man mit dem Auto an, dann kann man nur ein wenig weiter unten am Kawaranobo 川原の坊 Camping Ground parken. Wie ueberall in Japan ist dieser Parkplatz jedoch frueh morgens schon sehr dicht. Da ich erst mit dem Shinkansen aus Tokyo ankam, war schon alles voll 満車 als ich dort aufschlug. Ein lokaler Mitarbeiter des dort ebenso ansaessigen Hayachine Besucherzentrums 早池峰総合休憩所 hat mir zum Glueck erlaubt am Strassenrand zu parken. Zu beachten ist, dass es in Kawaranobo sowie in Odagoshi die einzigen richtigen Toiletten gibt. Begibt man sich auf den Weg zum Hayachine-san, dann wird eindruecklich darauf hingewiesen, dass es nicht erlaubt sei, das kleine oder grosse Geschaeft auf dem Berg zu machen. Zu diesem Zweck werden unten sogenannte “portable Toiletten” verkauft, Plastebeutel, in denen man seine Exkremente sammeln soll und dann unten am Ausgang des Trailhead on grosse Tonnen werfen kann. Auf dem Weg gibt es dann einige Toiletten Booths, wo man abgeschirmt von anderen Wanderern sich mit dem Beutel bemuehen kann. Ich verstehe zwar wieso dies geamcht wird, aber es ist natuerlich trotzdem ulkig. Ich entschied mich letztendlich auf Risiko einfach hochzugehen. An diesem sonnigen Tag war es zum Glueck relativ warm und ich habe mehr ausgeschwitzt als was ich an Wasser zu mir nahm, so dass ich in den gut 4h nicht auf Toilette musste.
Zurueck zum Kawaharanobo Camping Ground. Dort parkt man also und muss das Stueck Strasse nach Odagoshi zunaechst laufen, was zwischen 30-40 Minuten dauert. In Odagoshi angekommen geht es dann auch schon in ein Waldstueck was zunaechst mit Holzbrettern am Boden versehen ist, bis es dann ein wenig steiler wird. Nach 20-30 Minuten durchbricht man die Baumgrenze und man had eine tolle Sicht auf den Yakushi-dake 薬師岳, welcher sich gegenueber des Hayachine-san befindet und welcher auch ueber Odagoshi erreichbar ist. Das naechste Stueck ist dann relativ felsig aber nicht allzu schwer. Als ich dort lang ging wehte relativ starker Wind, so dass ich trotz den ueber 25 Grad dann doch zum Pullover griff. Weiter nach oben verdichten sich die Felsen und irgendwann kommt man an ein Stueck, wo man Eisenleitern hochklettern muss. Das ist nicht so schlimm wie es sich anhoert, kann aber fuer nicht Schwindelfreie vielleicht ein wenig Probleme bereiten. Da ich mich selbst auch zu der Gruppe zaehle, habe ich einfach nicht nach unten geschaut, und das Stueck so ueberwinden. Rueckzu ist es dann nochmal in die andere Richtung, was ein wenig mehr mulmig macht, aber auch OK ist. Allerdings kann ich mir vorstellen dass die Klettereinlagen bei schlechtem Wetter schon ein wenig waghalsiger anmuten, und wuerde daher empfehlen den Hayachine-san nur bei gutem Wetter zu besteigen. Danach kommt man relativ schnell auf den Berggrat und dann noch 10 Minuten auf Holzplanken-Boden und man ist schon oben. Der Gipfel ist sehr weit, und es sind auch immer gut viele Leute dort. Die Markierung ist vor einem Schrein, und daneben stehen viele andere Markierungen, wie Eisenschwerter etc. Wenn an Richtung Westen schaut kann man an klaren Tagen den Iwate-san relativ gut sehen.
Den gleichen Weg wieder zurueck gehend, brauch man zwischen 4-5h fuer den Hayachine-san. Der Aufstieg von Odagoshi ist dabei nicht die einzige Moeglichkeit. Es gibt noch eine laengere, wenig populaererer Route von Norden (Odagshi ist im Sueden) und dann noch eine sehr steile Route die direkt am Kawaharanobo Parkplatz beginnt, die aber aufgrund von Beschaedigungen durch Wetter aktuell nciht passierbar ist (Stand: 2021).
Name:
Hayachine-san 早池峰山
Hoehe:
1917m
Dauer:
4-5h
Laenge:
~9km
Anfahrt:
Mit dem Auto bis zum Kawahara-no-bo Parkplatz 河原の坊駐車場 und von dort bis zu Odagoshi Trailhead 小田越登山口 laufen
Blick auf den Hayachine-sanEingang zum Hayachine-san.Der Anfang ist noch relativ flach.Bis es nach 20 Minuten relativ steinig wird.Von hier hat man eine tolle Aussicht auf das Umland.Blick zurueck auf den Wanderweg und den Yakushi-dake.Felsenwand.Nur fuer schwindelfreie.Kurz vor dem Gipfel.Gipfelmarkierung.Hayachine-san.Wunderbare Aussicht.Sammelbehaelter der portablen Toiletten (携帯トイレ)
Der Hachimantai 八幡平 in der Provinz Iwate ist der wohl am einfachsten zu besteigende Hyakumeizan, wenn man mit dem Auto anreist. Der Parkplatz ist nur gut 100 Meter vor dem Gipfel und schon beim Aussteigen aus dem Auto bietet sich ein wunderbarer Anblick auf die Umgebung, inklusive dem Iwate-san. Die “Besteigung” des Hachimantai ist daher eher weiniger anstrengend und man findet sich schnell auf einem Rundgang ueber das sehr schoene Hochplateau.
Der Iwate-san 岩手山 (oder auch Iwate-Fuji 岩手富士/Nanbu-Fuji 南部富士/Nanbukata-Fuji 南部片富士 genannt) ist ein imposanter Schichtvulkan, der ueber die Stadt Morioka wacht. Als relativ freistehender Vulkan und mit ueber 2000m Hoehe gehoert er auch zu den 21 Ultras in Japan. Ultras sind solche Berge/Vulkane, die eine topographische Prominenz von 1500 oder mehr haben, also solche die sich sehr stark in der Landschaft hervorheben. Der Anstieg ist nicht allzuschwer, aber sehr lange, da man von relativ weit unten anfaengt. Oben angekommen wird man jedoch mit der Marsaehnlichen Landschaft eines sehr schoenen Vulkankraters belohnt.
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Iwate-san is one of Japan’s 21 Ultras and shares the same name the northern Japanese prefecture in where it is located. Iwate-san is located not far from the city of Morioka (the capital of Iwate prefecture) and due to its ultra prominent peak, can be seen from almost anywhere in the region. It is a majestic active volcano that watches over Morioka and the region. Iwate-san is also included in the list of 100 famous mountains compiled by mountaineer Kyuya Fukuda in 1964.
The hike can be approach by several trails outlined below. While all the trails lead to the summit in the end, there are a variety of reasons for people choosing a certain route. The Umagaeshi route is by far the most popular. Near the start of the Yakehashiri route, there is an impressing wide field of lava rock to be visited, and the Amihari route is the longest route that also starts and ends right at an Onsen area. When we approached the mountain in August 2020, we chose the Omisaka route, which starts at the Omisaka parking lot in the south. This route, while not being the most known, I felt it was a good choice since there were not many climbers on this path (I think I saw about a handful the whole time (except for when we reached the summit, of course) .This post and its description therefore focuses on the Omikasa-route.
No
Route Name
ルート
Time (ascend only)
Notes
1
Umagaeshi-Route
馬返しコース
~ 4.5h
Most popular route
2
Yakehashiri-Route
焼走りコース
~ 5h
Starts at a large lava field
3
Uwabo-Route
上坊コース
~ 4h
Starts at a shrine
4
Nanataki-Route
七滝コース
~ 6h
–
5
Matsukawa-Route
松川コース
~ 6h+
–
6
Amihari-Route
網張コース
~ 6h+
Longest route, starts at Amihara-Onsen
7
Omisaka-Route
御神坂コース
~ 4.5h+
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The 6 hiking routes to the summit of Iwate-san.
At the Omisaka parking lot there is a small toilet house, although it did not have any light nor did it provide running water when I went there. From the Omisaka parking lot, head straight to the entrance. The path will lead about 30 or so minutes through the forest until crossing a larger pathway in the forest. Follow this pathway to the right and after 10 minutes or so, the trail continues onto the direction of the mountain to the left. The next passage leads through the thick forest and is a very easy and gentle increase in elevation. After about 2 hours, you arrive at a sign post with a map and from there, the trail is going to get much steeper and there are some passages where ropes help you navigate through the rocks and a bit more difficult parts. At some point later, you should be out of the forest and climb the rest of the trail with nice view into the land (on clear days). Once arrived on what looks like the top, there is a signpost that shows the way to the actual summit of the mountain. Follow the sign and the trail leads back down first and will eventual arrive at the emergency mountain hut. From there, it is only a short climb up the actual crater of Iwate-san. Once arrived on the crater, you can go around it until you reach the highest point of the mountain. (going clock-wise is faster to the summit, but you can circle the whole crater in about an hour or a bit less, so it does not really matter which way to go). There is also a path that leads into the crater, where there is a small shrine. Worth a visit and not that far to get from the main trail. From the crater, you can decide to go down any of the routes described above, or go back the way you came from (in case you came by car etc.).
All in all, Iwate-san is a magnificent mountain. As an active volcano, it also provides rich volcanic landscape and flora. The hike itself, while taking about 8h overall return (depending on the route and your condition), is not too difficult.