Der Mikamo-yama 三毳山 ist einer der Kanto 100 Meizan und mit seinen unter 300m sehr einfach zu besteigen. Als ich in der Naehe war und noch ein wenig Zeit hatte, habe ich dem Berg einen Besuch abgestattet. Man kann den Berg mit der Bahn erreichen. Leider liegt er genau zwischen zwei Bahnstationen, naemlich Iwafune Station 岩舟駅 sowie Sano Station 佐野駅. Von der Entfernung ist Iwafune naeher und so bin ich die 30 Minuten zunaechst vom Bahnhof zum Berg ueber die Landstrasse gelaufen. Am Eingang angekommen, befindet man sich schnell an einer Kreuzung, bei der es rechts direkt auf den Gipfel geht und links zunaechst ueber eine Detour in ein Pflanxenschutzreservat, auch auf den Gipfel geht. Ich entschloss mich, die direkte Route hochzuwandern und den anderen Weg nadh unten zu nehmen. Zum Hike an sich ist leider nicht viel zu sagen. Ein Waldstueck mit vielen Treppen, und am Ende ein wenig Felsen. In weniger als 1h ist man dann auch schon oben.
Der Gipfel des Mikamo-yama wird auch Aoryu-ga-take 青竜ヶ岳 genannt. Die Sicht von oben ist sehr begrenzt und nur in eine Richtung offen. 60% des Gipfels ist von einer Relais-station besetzt und man sieht auch die Stromkabel vorbeiziehen. Ich muss sagen, dass sowohl der Hike als auch der Gipfel einer der unspektakulaersten Wanderungen waren, die ich je in Japan gemacht habe. Mir ist nicht ersichtlich, wieso dieser relativ kleine Berg mit 229m als Kanto 100 Meizan auserwaehlt wurde. Lediglich beim Abstieg wanderte ich durch ein schoenes Waldstueck, eine Art Park, der durch Gitter extra geschuetzt wurde.
Weg zum Gipfel. Man kann beide Wege gehen, ich stieg rechts auf, und ueber den linken weg wieder ab.Treppen, die nach oben fuehren.Angekommen am Gipfel.Gipfel des Mikamo-yama. Hier auch Aoryu-ga-take genannt.Schoenes Waldstueck entdeckt beim Abstieg.
Oiso BahnhofIzu-Oshima gesehen beim Aufstieg xum Koma-yama.Weg durch das Dorf am Hang.Takada Tamotsu Park, seiner Zeit ein bekannter Japanischer Dramatiker.Wanderweg zum Koma-yamaEntlang der RIdgeline.Bruecke kurz vor dem Gipfel.Gipfelplateau des Koma-yama.Koma-yama Gipfelschild.Wegweiser.Eine bekannte Zeichnugn des Koma-yama.Takaku Schrein 高来神社
100 Jahre Kouzu Bahnhof Memorium Stein vor dem Bahnhof.Der Bahnhof wurde im Jahre Meiji 20 (1887) errichtet.Beim Aufstieg kann man Fuji-san auf der linken Seite sehen.Man kommt an mehreren Orangen Farmen vorbei.Ende Februar sind schon die ersten Zeichen des Fruehlings sichtbar.Gedenkstein des Gokoku-toge 五国峠 auf der alten Farmer Strasse, die ueber die Sogo Huegel die Staedte Oi und Kouzu miteinander verbindet.Hier geht das erste Stueck durch einen Wald los, kurz vor dem Gipfel.er Gipfel des Fudou-yama 不動山, leider sehr unspektakulaer.Beweisphoto.Solche Stellen finde ich immer sehr sympathisch. Lokale Farmer, die ihre Ernte an vorbeiziehende Wanderer verkaufen. Hier ein Beutel Mandarinen fuer 100Yen.Tolle Aussicht vom Oi Yume-no-Sato Park.
Einer der beliebten kleineren Berge auf der Miura Halbinsel in der japanischen Praefektur Kanagawa ist der Takatori-yama. Nicht nur weil der Berg einfach zu erreichen ist mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch weil der Berg ein Mekka fuer Hobby Kletterer ist.
Der Tsurumi-dake ist einer der Landmark Berge der Stadt Beppu. Sichtbar aus dem Stadtzentrum ist diese Vulkangegend auch der Grund fuer die vielen heissen Quellen in der Stadt. Der Tsurumi-dake ist ein Nachbarberg des Yufu-dake und ein sehr beliebtes Ausflugsziel. So beliebt, dass dort eine Seilbahn gebaut wurde, die einen fast bis zum Gipfel bringt.
An einem Sonntag nachmittag, nachdem ich den Sobo-san 祖母山 bestiegen habe, und wieder auf dem Rueckweg zum Oita Flughafen 大分空港 war, hatte ich noch knapp 2h Zeit und wegen des einfachen Zugangs des Berges ueber die Seilbahn, entschied ich mich, dorthin noch kurz einen Abstecher zu machen. Mit der Beppu Ropeway 別府ロープウェイ kostet die Fahrt (hin und zurueck) zwar stolze 1600 Yen, aber wenn man unter Zeitdruck steht, ist das mehr als gerechtfertigt, denn es dauert nur ca. 10 Minuten bis man oben ist. Dort angekommen sind es nurnoch 10 Minuten bis zum Gipfel und man kann das Areal in gut 30 Minuten als Rundweg ablaufen (weitere Wege fuehren dort auch ab).
Als ich besuchte, war der Berg leider in Wolken gehuellt und ich konnte nur aus em Lift einen Blick auf Beppu werfen. Durch die Bucht ist sehr ausblick sehr schoen, und ich kann mir vorstellen, dass man von oben eine Gute Sicht auf die Stadt, sowie umliegende Berge wie z.B. den Yufu-dake hat. Ganz oben bei der Gipfelmarkierung stehen mehrere Sendemasten, was ein wenig an den Mitsutoge in Yamanashi erinnert.
Ansonsten muss ich sagen dass der Hike von der oberen Ropeway Station sehr unspektatkulaer ist. Es ist groesstenteils bepflastert und man laeuft Treppen bis nach ganz oben. Oben befindet sich ein Schrein gleich hinter der Seilbahnstation und man kann dort oben ein Shichi Fukujin Meguri 七福神巡り machen: Ds Besuchen von insgesamt 7 (kleineren) Schreinen, bei dem je einer der Schreine einem der 7 japanischen Glueckgoetter gewidmet ist. Wenn man ein wenig mehr Zeit hat, wuerde ich daher empfehlen die Ropeway nicht zu benutzen und den Weg nach oben zu nehmen, der sicherlich spannender ist. Denn der Tsurumi-dake ist ein aktiver Vulkan und es gibt auch einige Gegenden die rauchen, allerdings nicht auf der Spitze des Berges. Fuer mich heisst das, ich muss noch einmal wiederkommen und bei mehr Zeit, und hoffentlich klarrem Wetter die Route ueber die vulkanisch aktiven Gegenden gehen.
Name:
Tsurumi-dake 鶴見岳 (Zeichen fuer Kranich 鶴 und sehen/erblicken 見)
Hoehe:
1375m
Kategorie:
Nihon 300 Meizan 日本三百名山, Kyushu 100 Meizan 九州百名山
Laenge:
ca. 1km (von der oberen Seibahnstation aus)
Dauer:
30m – 1h fuer die Runde
Preis:
1600 Yen (Return), 1000 (One-Way) mit der Beppu Ropeway 別府ロープウェイ
Beppu Ropeway 別府ロープウェイBeppu gesehen von der SeilbahnBlick auf den Gipfel des Tsurumi-dake von der oberen Seilbahnstation.Treppen zum Gipfel des Tsurumi-dake.Gipfel des Tsurumi-dake.Gipfelmarkierung des Tsurumi-dake.Der Rundweg nach unten ohne Treppen.Blick auf das Umland.
Der Yakushi-dake 薬師岳 ist mittelhoher Berg unweit des beruehmten Hayachine-san. Der Trailhead ist sogar an der gleichen Stelle wo auch der beliebteste Weg zum Hayachine-san anfaengt, an der Odagoshi 小田越 Station. Wie man nach Odagoshi kommt ist im Post zum Hayachine erklaert. Von Odagoshi geht es ziemlich gerade aus auf den Berg, das erste Stueck durch einen Wald mit mittelstarkem Anstieg, bis es spaeter etwas felsiger wird und man auch mal eine Eisenleiter nehmen muss. Zwischendurch kann man ab und an durch das Dickicht den Hayachine-san erblicken. Nach gut 40 Minuten durchbricht man dann schon die Baumgrenze und kurz danach ist man auch schon auf dem Gipfelplateau. Von dort noch einen 10 minuetigen Weg geradeaus/leicht erhoeht, bis man den Gipfel erreicht. Bei gutem Wetter hat man von der Spitze auf 1645m eine tolle Sicht auf das Umland sowie den Hayachine-san, der gleich nebenan ist.
Name:
Yakushi-dake 薬師岳
Hoehe:
1645m
Dauer:
2h
Laenge:
~4km
Anfahrt:
Mit dem Auto bis zum Kawahara-no-bo Parkplatz 河原の坊駐車場 und von dort bis zu Odagoshi Trailhead 小田越登山口 laufen
Anfang des Weges.Zunaechst beginnt der Weg durch einen Wald.Bis es dann etwas steiniger wird und man ab und an auch Kletterhilfe brauch.Blick auf den benachbarten Hayachine-san.Spitze des Yakushi-dakeGipfelmarkierung.Yakushi-dake.Tolle Aussicht von oben.
Wer nach einem sehr einfachen, ja fast schon familienfreundlichen Hike in der Naehe von Aomori sucht, dem sei der Azuma-dake ans Herz gelegt. Als willkommendes Extra gibt es auf halber Strecke eine Raststelle die eine freie Sicht auf Aomori-Bucht, Aomori-Stadt, sowie die sich im Westen befindlichen Berge wie z.B. den Iwaki-san bietet.
Am einfachsten ist die Anfahrt mit dem Auto. Man muss zunaechst Richtung West-Aomori fahren und dann einen relativ kleinen und engen Waldweg hinter dem New Aomori Sports Park 新青森県総合運動公園 nehmen. Nach 10 Minuten fahrt ist man dann auch schon am Parkplatz, der nur rund 2km von der Bergspitze entfernt ist. Der Parkplatz ist nicht allzu gross, aber da der Berg wohl eher unter den Einwohnern bekannt ist, sollte dort genug Platz frei sein.
Vom Parplatz ist es dann auch realtiv einfach ncah oben. Nach ca. 20 Minuten wird das Waldstueck etwas freier und man kann ein wenig in eine Richtung des Umlandes blicken. Dann nach ca. 40 Minuten ist man auch schon am Aussichtspunkt angekommen. Moechte man weiter, dann folgt man einfach den Schildern mit der Aufschrift Choujou 頂上 und man kommt nach kurzer Zeit an ein verlassenes Gebaeude. Passiert man dies auf der rechten Seite, so folgt ein Abschnitt mit steilerem Anstieg, bis man oben auf der Ridge ankommt. Dort hat man die Wahl nach links zu gehen, wo ein weiterer Aussichtsplatform wartet (allerdings ist die Sicht weiter unten wesentlich freier), oder man geht die rechte Seite weiter und erreicht den Gipfel nach c.a. 7 Minuten. Die Spitze des Azuma-dake ist dabei relativ unspektakulaer und bietet absolut keine Aussicht. Leider kann man den Hike auch nicht als Rundweg machen, so dass es einem nur uebrigbleibt, den gleichen Weg wieder zurueck zum Parkplatz zu gehen.
Uebrigens: der Name Azuma-dake 東岳 ist wie viele nicht einzigartig in Japan. “Azuma”/”higashi” heisst ganz einfach Osten und “dake”/”take”/”gaku” 岳 steht fuer Berg. Besonders auf Bergen mit mehreren Spitzen kommt es oft vor, dass diese dann einfach als Ost-Spitze 東岳 oder West-Spitze 西岳 betitelt werden. Ein Beispiel hierfuer sind die Spitzen des Myougi-san 妙義山 in der Praefektur Gunma.
Vom Parkplatz sind es nur gute 2km bis zur Spitze.Zwischendurch wird der Weg etwas freier.Der Mittlere Aussichtspunkt ist der Beste und bietet einen wunderbaren Blick auf die Bucht von Aomori mitsamt dem Iwaki-san im Hintergrund.Ein verlassenes Gebaeude auf dem Weg.Anfaengerfreundlicher Weg.Die Sicht vom oberen Aussichtspunkt ist weniger beeindruckend.Die Sicht wird von mehreren Baeumen blockiert. Im Hintergrund kann man den Iwaki-san sehen.Und auch die Spitze des Azuma-dake ist relativ unspektakulaer.Beweissphoto.Karte des Wanderweges.
Der Iwaki-san ist ein imposanter Vulkan in Aomori Praefektur, dem noerdlichstem Verwaltungsgebiet auf der Insel Honshu. Der Vulkan ist freistehend und bei gutem Wetter in allen umliegeneden Staedten wie z.B. Hirosaki 弘前市 oder Aomori 青森市 zu sehen. Kein Wunder also dass der Vulkan tief in der Kultur und Gesellschaft Aomori’s verankert ist und auch in der Liste der 100 beruehmten japanischen Berge gelistet ist. Der Namensursprung ist nicht eindeutig geklaert, man vermutet entweder dass es ein Ainu Ursprung haben kann, oder aber auch dass es von Steinschloss (石の城) kommt, was dann zu 岩城 (gelesen Iwaki) wurde und dann vereinfacht zu 岩木 (gelesen Iwaki). Auf der Tsugaru Ebene gelegen und von der Form an Fuji-san erinnernd, nennt man den Iwaki-san lokal auch Tsugaru-Fuji 津軽富士.
Auf den Vulkan gibt es mehrere Routen, doch die bequemste ist, die Tsugaru Skyline mit dem Auto hochzufahren, denn dort gibt es ein Parkplatz auf der 8ten Station. Allerdings kostet die Nutzung der Skyline 1830 Yen (Stand: 2021) und es ist eine relativ lange Serpentinenstrasse mit 69 Nadelohrkurven. Wer damit kein Problem hat kann von der 8ten Station dann entweder mit dem Lift weiter, oder von dort anfangen mit dem Wandern. Ich persoenlich wuerde den Lift skippen, da man maximal 40 Minuten dadurch Zeit spart und man von der obersten Lift Station trotzdem noch 30 Minuten zum Gipfel braucht. Von der 8ten Station sind es soweie nur 1-1.5h bis nach oben. An der 8ten Station gestarted geht es ca 3-40 Minuten durch ein dichtes Waldstueck bis man durch an die Baumgrenze stoesst, ab wann es dann nur noch vulkanisches Gestein. Auf dem Weg nach oben trifft man einige interessante Steinformationen und eine Huette, wo andere Wnaderwege zusammen laufen.
Oben angekommen findet man die Gipfelmarkierung in Form einer Steinpyramide, sowie eine unbemannte Huette und einen Shinto-Schrein. Bei guter Witterung hat man von oben ein 360 Grad Sicht auf die Tsugaru Ebene. Als ich dort ankam hat es leider schon ziemlich angefangen zu regnen und die Sicht blieb mir verwehrt, obwohl es kurz vorher im Tal noch sonnig war. Eine weitere Erinnerung daran, dass das Wetter in den Bergen unberechenbar ist und man immer die Regensachen dabei haben sollte, wie ich auch and diesem Tag (zum Glueck).
Name
Iwaki-san 岩木山
Hoehe
1625m
Fuji Name
Tsugaru Fuji 津軽富士, Oku Fuji 奥富士
Dauer
Von der 8ten Station: 2-3h
Entfernung__
4km
Anfahrt
Ueber die Tsugaru Skyline mit dem Auto (Zugang kostet 1860 Yen), dann entweder zu Fuss besteigen (1.5h bis zum Gipfel) oder weiter mit dem Lift und dann nur noch ca. 0.5h bis zum Gipfel.
Eingang zum Trailhead am Parkplatz.Stelle bei der man aus der Baumgrenze kommt.Links Richtung Gipfel. Rechts zum Lift.In der Gipfelgegend ist es relativ felsig.Berghuette auf dem Weg zum Gipfel.Gipfel des Iwaki-san im Nebel.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Schrein auf dem Gipfel.Rasthaus auf der 8ten Station.Der Lift nach oben.Da schmerzt der Geldbeutel.Aerial View von der Iwaki Skyline und der Liftes auf einem Pamphlet. Rueckseite des Pamphlet der Iwaki Skyline.
Wenn man an Sadogashima denkt, dann fallen einem sicherlich die beruehmten Goldminen 佐渡銀山 ein, der Kinpoku-san 金北山, oder die ortstypischen kreisrunden Boote “taraibune” たらい舟. Es gibt aber noch andere interessante Orte auf der Insel, wie zum beispiel der kurze aber sehr interessante Wander-Rundweg entlang dem Osado Ishina Zedernwald. Auf dem Rundweg, der gut einem halben Kilometer lang ist und sich auf knapp 1000 Hoehenmeter befindet, befinden sich mehrere imposante alte Zedernbaeume in verschiedenen Formen.
Um dort hin zu kommen muss man zunaechst mit dem Auto erst einmal den richtigen Weg finden. Es gibt zwar mehrere Strassen die ueber das Gebirge auf der Nordhaelfte der Insel fuehren, zum Zedernwald fuehrt jedoch nur eine Strasse, deren Einfahrt schwer zu sehen ist (ich habe sie beim ersten Mal uebersehen und bin dran vorbeigefahren). Wenn man von der Suedseite kommt muss man in dem Ort Waki 和木 beim Wagi-jinja 和木神社 entlang des kleinen Flusses die Strasse in Richtung Gebirge nehmen, und dort immer gerade aus, ein paar Serpentinen und ca ne halbe Stunde weiter erreicht man den Parkplatz zum Eingang des Wanderweges.
Insgesamt gibt es 5 beeindruckende grosse Zedern die mit Namen versehen wurden:
Am Ende des Rundweges gibt es noch eine Aussichtsplatform von der man das Umland und den Felsen Onogame 大野亀 sehen kann.Wahlweise kann man auch von dem Zedernwald ueber den Bergkamm zum Donden Hochland ドンデン高原 und weiter zum Kinpoku-san 金北山 wandern. Diese Route duerfte jedoch eine Tageswanderung sein und das nur in eine Richtung.
Neben dem Kinpoku-san 金北山 ist der Donden-yama ドンデン山 bzw. das Donden Hochland ドンデン高原 das beliebteste Hiking Ziel auf Sadogashima 佐渡ヶ島. Beliebt ist ebenso die Traverse vom Donden Hochland hin zum Kinpokus-san, welche bis zu 7h dauern kann. Da wir an diesem Tag mit Auto waren und auch wieder dort zurueck mussten, wo wir gestarted sind, war dies keine gute Option fuer uns. So entschieden wir uns, den Donden-yama direkt nach Besteigen des Kinpoku-san anzufahren.
Die Anfahrt fuehrt ueber eine der wenigen Bergstrassen hoch zur Donden Hochland Lodge 佐渡・高原リゾート ドンデン高原ロッジ, welche nur etwa 100m unter dem Hochland liegt. Von dort aus startet der Hiking trail. Donden-yama ist zwar nicht ausgeschildert, aber dafuer Shiritate-yama尻立山 sowie der Donden Teich ドンデン池. Folgt man dem Pfad, kommt man schon nach 15 Minuten oben auf das Hochland und nach weiteren 20 Minuten schon auf den Shiritate-yama, von dem es sehr schoene Aussichten auf das Hcohland gibt. Danach muss man ein wenig absteigen (Achtung Rutschgefahr durch viele Kieselsteine!) damit man zum Donden Teich kommt. Im Hintergrund kann man auch die Donden Emergency Hut sehen.
Den Namen Donden sieht man fast ueberall nur auf Katakana als ドンデン山. Auf dem Gipfel des eigentlichen Donden-Yamas angekommen sieht man ein Gipfelpfahl, der die Kanji liste 論天山. Der Donden-yama ist dabei nicht die hoechste Spitze in der Region, aber bietet einen schonen Blick ins Tal auf den Ryotsu Hafen.
Die Donden Huette/Lodge.Eingang zum Trailhead.Wanderweg.Weg zum Shiritate-yama.Ausblick vom Shiritate-yama.Weg zum Donden Teich.Donden Teich.Blick vom Donden-yama auf den Ryotsu Hafen unten im Tal und den Shiritate-yama.Donden-yama.Ryotsu Hafen in Sado.Donden-yama.
Sadogashima 佐渡ヶ島 ist grob aufgeteilt in zwei Inselhaelften. Die gebirgibe Suedhaelfte sowie die ebenfalls gebirgibe Nordhaelfte, welche beide durch eine flache Ebene verbunden sind. Durch die Form beider Haelften (oval) und den Fakt dass die Suedhaelfte nach Westen weiter ragt und die Nordhaelfte nach Osten, gibt der Insel die stilisitischen Form eines “S”. Der Hoechste Punkt auf der Insel stellt der Kinpoku-san 金北山 (dt. Nord-Gold Berg) dar. Frueher hiess der Berg wohl schlichtweg Hoku-san (北山) doch seitdem grosse Goldvorkommen auf der Insel gefunden wurden zum Anfang der Edo Zeit, hat der Berg seinen heutigen Namen bekommen.
Auf dem Gipfel befindet sich eine alte verlassene Radarstation der japanischen Selbstverteidigugskraefte (自衛隊). Die Station war lange im Betrieb um Radarsignale auf der Seite des Japanischen Meeres abzufangen (dafuer eignet sich die Lage Sados sehr gut) bis ins Jahr 2010. Seit dem ist eine modernere Radarstation auf dem benachbarten Myoken-san 妙見山 gebaut wurden, welche wie eine grosse weisse Box aussieht. Vom Tal her kann man die “Box” sehr gut sehen, und sehr leicht mit der Spitze des Kinpoku-san verwechseln. Interessanterweise wissen selbst die Einheimischen nicht wirklich den Unterschied. Die in Sado geboren und aufgewachsene Landlady in der Unterkunft wo wir blieben, hatte vom Kinpoku-san mit der grossen weissen Box auf dem Gipfel gesprochen. Weiterhin war ihr nicht bekannt, dass man ueberhaupt auf den Gipfel kann als Privatperson.
Tatsaechlich muss man, je nach Route, durch eine Gegend in der mehrere dieser Radaranlagen stehen und die von den japanischen Selbstverteitdigungsstreitkraeften bewirtschafted wird. War es frueher vielleicht nicht moeglich, so ist dies nun durchaus passierbar, vorausgesetzt, man reicht ein Formblatt ein, auf dem Name und Plan der Wanderer vermerkt sind, ein sogenanntes Tozan-Todoke 登山届け (siehe hier bzw hier fuer das Formblatt (jp.)). Um es einzureichen kann man es bequem an einer Box (登山届けボックス) am Eingang des Wanderwegs hinein werfen.
Wanderwerg die auf den Kinpokusan fuehren gibt es mehrere. Die wohl beliebteste Treking Tour ist vom Donden Hochland zu starten und die 6h+ ueberquerung zum Kinpoku-san zu begehen. Da dies ein One-way trip ist und wir mit Auto unterwegs sind, entschieden wir uns den Berg von der anderen Seite zu besteigen. Der Startpunkt liegt beim Hakuun-Dai Observation Deck 交流センター 白雲台, ein Rastplatz auf der Osado Skyline, eine Bergueberfuehrungsstrasse mit Aussucht in das Tal. Hakuun 白雲 heisst nichts anderes als “weisse Wolken”. Vom Rastplatz mit einigen Parkplaetzen dann geht es auch schon los. Das Tor des Weges welches der japanischen Streitkraefte gehoert kann man nach Abgabe des Wanderplans links passieren. Danach ist der Weg ausgeschildert auf Japanisch, aber die WEge die man nicht gehen darf sind unverkennbar mit einem X markiert.
Die Spitze des Kinpoku-san kann man bereits vom Parkplatz der Hakuun-dai Station sehen. Bis zur Spitze sind es weniger als 5km und es sollte nicht laenger als 1.5h brauchen um oben anzukommen. Auf dem Weg passiert man die grosse weisse Box auf dem Myoken-san sowie ein paar andere Radarstationen auf mehreren Huegeln. Oben angekommen wird man von der verlassenen Radarstation begruesste. auf der rechten Seite gibt es eine Treppe die zu einem Tempel auf der Spitze fuehrt, dort befindet sich auch das Gipfelkreuz/-schild. Weiterhin steht dort eine Steintafel mit einem Relief der 7 Gluecksgoetter (七福神). Vom Tempel aus hat man eine sehr gute Aussicht in das Tal in der Mitte der Insel, inklusive des Ryotsu Hafens 両津港.
Hakuun-dai Observation Deck 交流センター 白雲台Gipfel des Kimpoku-sanEingang zum Wanderweg. Privatpersonen koennen links durch gehen nach Anmeldung ueber das Wanderformular.Myoken-san mit Radarstation.Schilder markieren den Weg zum Kimpoku-san und den Weg der fuer Zivilisten nicht zugaenglich ist.Kinpoku-san.Myoken-san und weitere Radarstation gesehen vom Kinpoku-san.Alte Radarstation auf dem Kinpoku-san.Eingang zum Schrein auf dem Kinpoku-san.Aussicht auf die Mitte der Insel und den Ryotsu Hafen.Tempel neben den verlassenen Gebaeuden der Radarstation.Die sieben japanischen Gluecksgoetter.Gipfelschild des Kinpoku-san.Gipfelschild des Kinpoku-san.
Neben dem Bandai-san und dem Adatara-yama ist der Azuma-yama der dritte 100 Meizan in der Region um den Inawashiro See. Wie viele andere Berge in Japan, steht der Name Azuma-yama dabei nicht fuer eine Bergspitze, sondern fuer ein größeres Gebirge mit mehreren Spitzen. Die höchste Spitze auf dem Azuma-yama ist der Nishi-Azuma-yama und auch der Punkt, der im allgemeinen den Meizan markiert. Ein paar Spitzen weiter östlich gibt es den Higashi-Azuma-yama, welcher ebenfalls ein Abstecher wert ist.
Wenn man den Azuma-Konfuji oder den Issaikyo-yama besteigen will, dann kann man dies relativ einfach auch mit dem Higashi-Azuma-yama verbinden. Vom Kodaira