Neben den Tottori Sanddünen (鳥取砂丘) sind die Tottori Burgruinen (鳥取城跡) sicherlich der bekannteste Ort zu besuchen. Und in der Tat muss dies eine sehr imposante Burg gewesen sein, so sind die Ruinen sogar auserwählt als eine der 100 berühmten Burgen Japans. Die komplette Burganlage erstreckte sich über den 263 m hohen Kyuushou-zan (久松山) vom Fuß bis hin zum Gipfel. Heute finden sich dort nur noch Ruinen, nachdem die komplette Anlage von der Meiji-Regierung zerstört wurde. Am Fuß des Berges befindet sich heute der zum Kirschblüten schauen (花見) sehr beliebte Hisamatsu Park (久松公園) sowie das Museum der Präfektur Tottori (鳥取県美術館).
Parkplätze sind in der Gegend leider etwas spärlich, und so muss man, sofern man nicht mit dem Bus anreist, ein wenig suchen, bis man sein Auto abstellen kann. Hinter dem Hisamatsu Park sieht man dann auch schon die Ruinen der Burgbefestigungsanlage. Läuft man die Treppen hoch, befindet sich hinter der Burgmauer dann schließlich ein Weg in den Wald, der relativ geradlinig nach oben führt. Wie in Japan üblich, ist auch dieser Weg in 10 Stationen eingeteilt (10 = Gipfel), und so kann man einfach verstehen, wo man sich auf der Wanderung befindet. An der 5. Station (5合目), welche die Mitte des Weges markiert, kann man sich kurz ausruhen, um danach den Rest anzugehen. Da der Berg mit weniger als 300 Metern nicht allzu hoch ist, dauert der gesamte Anstieg nicht mehr als eine Stunde. Oben angekommen findet man eine relativ große und freie Ebene mit ein paar Sitzmöglichkeiten vor, von der man einen wunderbaren Blick auf die Stadt Tottori hat. Als ich oben angekommen war, hatte sich die späte Nachmittagssonne gerade hinter den Wolken versteckt, aber einige der Sonnenstrahlen brachen jedoch durch die Wolkendecke, was immer sehr schön anzusehen ist. Auf Japanisch nennt man dies übrigens “Hakumei Kōsen” (薄明光線).
























































