<1000m, <10km, 1-3h, 2025, Hokkaido, Hokkaido 100

Moiwa-yama / 藻岩山

Ich war bereits mehrere Male in Sapporo, hatte es aber nie geschafft, beim Moiwa-yama 藻岩山 vorbeizuschauen. Der Berg liegt süd-westlich der Stadt und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, nicht zuletzt, weil der Zugang zum Gipfel relativ einfach über eine Seilbahn zu erreichen ist. Weiterhin bietet der Moiwa-yama fantastische Blicke, nicht nur über Sapporo, sondern auch in der anderen Richtung auf die Bergketten von Soranuma-dake 空沼岳 und Sapporo-dake 札幌岳, bis hin zu den Vulkanen am Shikotsu See 支笏湖: Fuppushi-dake 風不死岳 sowie Tarumae-san 樽前山.

Obwohl ich an dem geplanten Wochenende ein paar andere Berge anvisiert hatte, hat mir das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung gezogen und es hat fast durchgängig geregnet. Am Sonntag gab es dann ein Zeitfenster, wo der Regen aufhörte, und ich habe vermutet, dass der Wanderweg zum Moiwa-yama, da er ein beliebter Berg ist, relativ einfach und gut ausgebaut ist. Ich sollte Recht behalten. Anstelle die Ropeway zu nehmen, entschied ich mich, den Hike von der Moiwa-yama Ski Area zu starten. Im Sommer findet man dort einen sehr großen Parkplatz vor, in dessen Nähe auch gleich der Wanderweg startet. Wie so oft in Japan ist der Weg in 10 Gome 10合目 unterteilt, wobei 10 den Gipfel darstellt.

Der Hike ist aber nicht allzu schwer. Der Weg ist sichtbar erkennbar, die Wege gut ausgebaut, und die Höhe von nur 531 m macht dies zu einem schnellen Hike. Man braucht eine gute Stunde (1,5 h, wenn man nicht fit ist), und nicht mehr als 3 h inklusive des Rückweges. Anfänglich zeichnet der Weg sich durch einige Switchbacks (Zick-Zack-Wege) aus, dies wird aber nach 30 Minuten in geradere Wege enden. Auf ungefähr halbem Weg passiert man einen kleineren Berg, den Yamahana-yama 山鼻山. Kurz darauf erblickt man schon das Umspannwerk auf einem der Nebengipfel, von wo es nur noch 10 Minuten zum Gipfel sind. Kurz vor dem Gipfel passiert man den Bahnhof der Seilbahn, was zeitgleich auch die Bahnstation für die Strecke der letzten 400 m mit Hilfe der sogenannten Mini-Cablecar ist. Auf dem Gipfel angekommen findet man eine recht touristische Aussichtsplattform, ein Restaurant/Café sowie einen Tempel vor. Die Aussicht auf die Stadt und das Umland ist wirklich gut, so dass sich der Hike (oder auch Ropeway-Besuch) durchaus lohnt.

<1000m, <10km, 1-3h, 2024, Hokkaido

Maru-yama / 円山

Der erste Berg, der einem in Assoziation zu Sapporo einfällt, ist sicherlich der Moiwa-yama 藻岩山, ein Wahrzeichen der Stadt und beliebte Touristenattraktion, nicht zuletzt wegen der vorhandenen Seilbahn, die bis kurz vor den Gipfel befördert. Unweit dieses Stadtberges im Norden befindet sich noch ein weiterer relativ leicht zu besteigender Berg, der Maru-yama 円山. Dieser nur etwa halb so hohe Berg wie Moiwa-yama, sein großer Nachbar, ist auch Namensgeber für das angrenzende Upper-Class-Stadtviertel mit gleichem Namen.

Man kann die Gegend relativ einfach mit der Sapporo Metro Tozai Linie (札幌市営地下鉄東西線) erreichen über die Station Maruyama Koen (円山公園). Von dort aus gelangt man direkt in den angrenzenden Park und trifft auch bald auf den Maruyama Inari Schrein (円山稲荷神社), hinter welchem der Wanderweg beginnt. Anfänglich wird man von mehreren Torii (鳥居) und Jizo (地蔵) am Wegesrand begleitet, welche auch weiter oben vereinzelt in Erscheinung treten. Der Weg ist sehr gut zu gehen und nach kurzer Zeit kommt man bereits auf den Bergkamm. Dort kann man bereits einen guten Blick auf die Stadt bekommen. Noch ein wenig weiter über den Bergkamm und ein wenig Steigung ist man schließlich auch schon auf dem Gipfel. Dieser ist relativ frei und steinig, was einige Sitzmöglichkeiten bietet. Die sehr freie Sicht auf die Stadt und den benachbarten Moiwa-yama ist ein willkommenes Plus. Zurück kann man einen leicht anderen Weg hinunter und somit zu einem angenehmen Loop-Hike verbinden. Die ganze Route sollte nicht länger als 1-2 Stunden dauern. Ein willkommener Halbtagestrip mit Top-Aussicht auf Sapporo vom Gipfel.