<10km, 1000m-1500m, 2023, 3-5h, Miyagi, Tohoku 100, Yamagata

Omoshiro-yama / 面白山

Ich muss gestehen, ich hatte vom Omoshiro-yama 面白山 bevor ich mich an selbigem Tag entschieden hatte die Route zu nehmen, noch nie gehoert. Die Praefektur Yamagata ist reich an Bergen (der Name Yamagata heisst uebersetzt “Form der Berge”), leider werden da wohl die meisten Opfer der zu bekannten Nachbarn wie Zao-san oder Gassan. Wenn man sich in der Gegen einmal umschaut, dann soeht man jedoch viel interessant geformte und relativ freistehende Berge. Der Omoshiro-yama ist einer dieser unzaehligen Berge in der Region, welcher definitiv ein Besuch wert ist.

Man kann den Berg von mehreren Seiten besteigen. Ich entschied mich auf die Tendo Hochebene 天童高原 zu fahren und von dort zu starten. Der Parkplatz liegt inmitten einem Campinggebiet und man kommt auch an mehreren Skiliften vorbei. Parkplaetze fuer Camper und Hiker sind getrennt, man sollte daher ausschau nach den Schildern mit “登山者専用駐車場” halten. Hat man einen Parkplatz gefunden, so muss man zunaechst durch den Campingplatz. Einige der Camping Aufseher koennen die Frage stellen ob man zum Hiken gekommen ist. Dies bejaht man einfach und sie lassen einen durch bzw. zeigen freundlich den Weg.

Hinter dem Campingplatz muss man durch ein Tor (dies sollte man auch wieder schliessen wegen der Wildtiere in der Gegend) und schnell befindet man sich auf dem eigentlichen Wanderweg. Der Berg ist, wie der Name bereits sagt, ein wirklich interessanter Berg (Omoshiroi = interessant). Die Route kann man in ca drei Drittel einteilen. Das erste Drittel ist sehr einfach mit nur minimalem Anstieg. Das zweite Drittel ist der Anstieg auf den Misawa-san 三沢山, was aber auch jicht allzu schwer ist. Und das letzte Drittel ist der Weg vom Misawa-san hoch auf den Omoshiro-yama, und dieses Stueck ist ploetzlich sehr steil. Bei trockenem Wetter anstrengend aber machbar. Bei feuchtem Wetter, wie an dem Tag wo ich dort war (am Vortag hatte es geregnet), ist dieses letzte Drittel ein wenig anstrengend, besonders der Abstieg, weil man wie immer hoellisch aufpassen muss, dass man nicht ausrutscht. Ist diese Strecke jedoch ueberwunden, so ist der Rest ein Kinderspiel.

Der Gipfel des Omoshiro-yama ist relativ frei und man kann wunderbar ueber die Bergwelt Yamgatas blicken. An klaren Tagen bis zum Gassan. Ein naher markanter Berg den man wunderbar sehen kann ist auch der Daitou-dake 大東岳, ebenfalls ein Tohoku 100 Berg. Der Berg soll seinen Namen urspruenglich von Shiro-yama (weisser Berg) haben. Die Spitze des Omoshiro-yama wird auch oft Kita-omoshiro-yama genannt, so dass keine Verwechselungsgefahr mit dem etwas weiter suedlich gelegenen Minami-ushiro-yama 南面白山 besteht.Man kann den Berg von mehreren Seiten besteigen. Ich entschied mich auf die Tendo Hochebene 天童高原 zu fahren und von dort zu starten. Der Parkplatz liegt inmitten einem Campinggebiet und man kommt auch an mehreren Skiliften vorbei. Parkplaetze fuer Camper und Hiker sind getrennt, man sollte daher ausschau nach den Schildern mit “登山者専用駐車場” halten. Hat man einen Parkplatz gefunden, so muss man zunaechst durch den Campingplatz. Einige der Camping Aufseher koennen die Frage stellen ob man zum Hiken gekommen ist. Dies bejaht man einfach und sie lassen einen durch bzw. zeigen freundlich den Weg. Hinter dem Campingplatz muss man durch ein Tor (dies sollte man auch wieder schliessen wegen der Wildtiere in der Gegend) und schnell befindet man sich auf dem eigentlichen Wanderweg. Der Berg ist, wie der Name bereits sagt, ein wirklich interessanter Berg (Omoshiroi = interessant). Die Route kann man in ca drei Drittel einteilen. Das erste Drittel ist sehr einfach mit nur minimalem Anstieg. Das zweite Drittel ist der Anstieg auf den Misawa-san 三沢山, was aber auch jicht allzu schwer ist. Und das letzte Drittel ist der Weg vom Misawa-san hoch auf den Omoshiro-yama, und dieses Stueck ist ploetzlich sehr steil. Bei trockenem Wetter anstrengend aber machbar. Bei feuchtem Wetter, wie an dem Tag wo ich dort war (am Vortag hatte es geregnet), ist dieses letzte Drittel ein wenig anstrengend, besonders der Abstieg, weil man wie immer hoellisch aufpassen muss, dass man nicht ausrutscht. Ist diese Strecke jedoch ueberwunden, so ist der Rest ein Kinderspiel. Der Gipfel des Omoshiro-yama ist relativ frei und man kann wunderbar ueber die Bergwelt Yamgatas blicken. An klaren Tagen bis zum Gassan. Ein naher markanter Berg den man wunderbar sehen kann ist auch der Daitou-dake 大東岳, ebenfalls ein Tohoku 100 Berg. Der Berg soll seinen Namen urspruenglich von Shiro-yama (weisser Berg) haben. Die Spitze des Omoshiro-yama wird auch oft Kita-omoshiro-yama genannt, so dass keine Verwechselungsgefahr mit dem etwas weiter suedlich gelegenen Minami-ushiro-yama 南面白山 besteht.

<1000m, <10km, 1-3h, 2023, Yamagata

Chitose-yama / 千歳山

Es gibt mehrere Eingaenge zum Berg, meist an Tempeln oder Schreinen gelegen. Ich nahm den Chitoseyama-Inari-Jinja-Sando-Guchi 千歳山稲荷神社参道口. Der Eingang zum Chitose-yama ist nicht so einfach zu finden. er befindet sich in einer kleinen Seitenstrasse ohne Parkmoeglichkeiten. Wenn man mit dem Auto anreist, gibt es entlang der gleichen Strasse einige Parkmoeglichkeiten 5-10 Minuten zu Fuss entfernt.

Zunaechst geht man durch ein grosses Torii 鳥居, das den Eingang markiert. Kurz danach sieht man bereits eine ganze Reihe an roten Torii, welche den Weg marlieren. Dies ist typisch fuer Inari Schreine in Japan, jene Schreine die den Fuchs als Figur haben und die Goetter der Ernte verehren. Der bekannteste und zugleich Hauptschrein, der Fushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社, liegt dabei in Kyoto, mit kleineren Inari Schreinen ueberall in Japan verteilt. Nach ca 10 Minuten am Chitose-yama trifft man dann schliesslich auch auf den Inari Schrein 稲荷神社. Von dort geht es auf der rechten Seite weiter den Berg hoch. Der weg ist dabei recht gut markiert und einfach zu folgen. Ab und an sieht man ein paar nicht so gut ausgebaute Pfade, die ab vom Weg direkt nach oben fuehern. Hier sei gesagt, dass dies keine offizielle Wege sind und auch an den Schildern die daneben aufgebaut sind steht, dass man bitte lieber auf dem Hauptweg bleiben sollte, um die Natur auf dem Berg nicht noch mehr zu belasten.

Auf dem Weg wird auch vor Baeren gewarnt, wie fast ueberall in Japan. Es kann zwar schon sein dass da mal ein Baer gesichtet wurde in der Vergangenheit, allerdings sei erwaehnt, dass dies enorm selten ist in der Region. Normalerweise sollte man da also keine Angst haben. Auf dem Weg nach oben hat man immer wieder relativ freie Sicht auf die Stadt Yamagata. Kurz vor dem Gipfel dann gibt es auch eine Art Aussichtsturm. Allerdings ist die Aussicht dort relativ bescheiden, da Baeume die Sicht versperren. Kurz nach diesem Turm befindet sich der eigentliche Gipfel, welcher auch zugewachsen ist und auch kein Ausblick bietet. Absteigen kann man ueber die andere Seite und dann das kurze Stueck (10-15 Minuten) am Berg wieder zuruecklaufen zum Inari Schrein Eingang.

<10km, 1500m-2000m, 2023, 3-5h, Japan 100, Tohoku 100, Vulkane, Yamagata

Zao-san / 蔵王山

Ein weiterer 100 Meizan der schon laenger auf meiner Liste stand. Ich hatte schon oefter und von vielen Leuten vom Zao-san 蔵王山 gehoert, groesstenteils wegen der Hauptattraktion, ein grosser tuerkisfarbener Kratersee, dem Okama 御釜.

Wie viele andere Berge in Japan besteht der Zao-san nicht nur aus einem Berg sondern kennzeichnet eine Gebirgsregion, das sogenannte Zao Gebirge 蔵王連山. In diesem Gebirge gibt es viele Spitzen, die bekanntesten drei in unmittelbarer naehe des Kratersees sind der Katta-dake 刈田岳, der Kumano-dake 熊野岳, sowie der Jizo-dake 地蔵岳. Wenn man den Berg besucht wuerde ich empfehlen die Route ueber alle drei Spitzen zu laufen, es ist ein relativ angenehmer Hike, da man oben auf dem Plateau des Zao Gebirges laeuft und nur vergleichsweise wenige Hoehenmeter ueberbruecken muss.

Will man zuerst zum Kratersee dann ist der Zugang von Sueden wohl am Besten geeignet. Wenn man von der Zao Echoline kommt, dann sieht man irgendwann ein Schild mit einer Zufahrt zum Okama. Das letzte (kurze) Stueck mit dem Auto liegt hinter einer Schranke und man muss 550yen bezahlen um auf den naechsten Parkplatz zu kommen (Stand: Mai 2023). Man kann aber auch ein wenig weiter unten parken vor der Schranke wenn dort noch Parkplaetze sind und dann das letzte Stueck (ca.30 Minuten) hochwandern. Vom Parkplatz aus geht es direkt geradeaus ca. 100 Meter und schon sieht man den Okama Kratersee. An schoenen Tagen glaenzt das tuerkisgruen wirklich sehr schoen. 10 Minuten weiter zur rechten Seite befindet sich auch schon der Gipfel des Katta-dake, mit Gipfelschrein. Von dort hat man auch noch einmal einen guten Blick auf den Okama Kratersee sowie die sogenannte Uma-no-se 馬の背 (zu dt. Pferderuecken) Ridgeline, die direkt hinueber zum Kumano-dake fuehrt.

Der Kumano-dake ist der hoechste Punkt im Zao Gebirge und fuer viele das eigentliche Ziel der Wanderung. Vom Okama Kratersee ist es weniger as 1 Stunde bis auf die Spitze. Man laeuft die ganze Zeit auf Vulkangeformten Boden und hat den Okama Kratersee meist im Blick auf einer Seite. Kurz vor dem Gipfel gibt es eine Gabelung. Der rechte Pfad fuehrt zur Emergency Hut, der linke direkt hoch zum Gipfel. Man sollte immer sich vor Augen halten, dass der Zao-san ein aktiver Vulkan ist, und obwohl es meist Anzeichen gibt wenn die Aktivitaet sich wieder erhoeht, ist es nicht mit 100-prozentiger Sicherheit vorauszusehen ob und wann der Berg wieder ausbricht. Man sollte sich vor Besuch definitiv ueber die aktuellen Warnungen informieren, am besten auf der Seite des Japanischen Wetteramtes.

Der Gipfel des Kumano-dake ist relativ unspektakulaer. Von dort geht es dann weiter, zunaechst ein wenig wieder bergab, und anschliessend hoch zum Jizo-dake auf der anderen Seite. Die Spitze des Jizo-dake ist auch eher unspektakulaer, allerdings befindet sich auf der anderen Seite, dort wo sich ein anderer Eingang zum Berg befindet, verbunden mit einer Seilbahn Station, eine imposante Jizo Statue, fuer die es sich lohnt auch noch einmal hinabzusteigen.

Ein Jizo 地蔵 (auch 地藏 geschrieben) ist ein Boddhisatva aus dem Buddhistischen Glauben der ueber Kinder, Reisende und die Unterwelt wacht. Man sieht Jizo- Statuen sehr oft in Japan. In Tempeln oder ab und an am Wegesrand. Meist werden sie aus Respekt und zum Schutz vor Kaelte von den lokalen Anwohnern in ein rotfarbenes Gewand gekleidet.

100 Blumenberge, 1500m-2000m, 2020, Japan 100, Tohoku 100, Yamagata, Yamagata 100

Gassan / 月山

Netter Oktober Hike auf den Gassan. Der Berg ist ein beliebter Pilgerort in Japan, daher wuerde ich empfehlen ihn zu bestaeigen nachdem der Schrein oben auf dem Gipfel nicht mehr offen hat. Ich bin im Oktober 2020 hoch, als die Blaetter schon angefangen haben ihre Farbe zu wechseln. Selbst in dieser Zeit (der Schrein war schon geschlossen) und der beginnenden Kuehle oben auf dem Gipfel, waren noch sehr viele Leute unterwegs. Die meisten nehmen die Route ueber den Skilift, welcher erst um 8 Uhr morgens oeffne. Wenn moeglich wuerde ich daher empfehlen schon gegen spaetestens 6am morgens zu starten, um die Massen zu vermeiden. Die Gipfelmarkierung ist uebrigens nicht im Tempel, sondern kurz dahinter auf einer kleinen Anhoehe.

Hoehe:1984m
Anfahrt:Auto