<1000m, 10-15km, 2025, 3-5h, Hokkaido, Hokkaido 100, Kap, Vulkane

E-san / 恵山

Der E-san 恵山 stand schon länger auf meiner Bucket List. An einem verlängerten Wochenende, wo ich in Hakodate war, habe ich den letzten Tag genutzt, um den Berg einen Besuch abzustatten. Der E-san, ein aktiver Vulkan, liegt ca. 1.5h östlich von Hakodate 函館. Man kann entweder mit dem Auto hin oder mit dem Bus. Busse fahren jedoch nur spärlich und ich würde dies nur empfehlen, wenn man keine andere Wahl hat und dies auch gut recherchiert. Es gibt glaube ich nur 3 Zeiten, wo der Bus fährt, und man muss dementsprechend seine Wanderung enorm gut abpassen. Zudem ist die nächste Bushaltestelle direkt neben dem Meet, was bedeutet, dass man im Prinzip einen sea-to-summit hike macht, der auf fast 0 Meter anfängt, wo hingegen man normalerweise mit dem Auto bereits auf über 300m hochfahren kann. Normalerweise, denn die Bergstraße wird für den Winter geschlossen und wurde ich auch von einer Schranke überrascht, Mitte November bei immer noch um die 15 Grad tagsüber in der Gegend und ganz ohne Schnee.

Nun gut, kurz auf die Karte geschaut, parkte ich beim Azalea Garten つつじ公園 am Fuße des Vulkans. Von diesem Parkplatz muss man die 300m zum Parkplatz am Krater auf Asphalt-Serpentinen hochlaufen. Da die Straße eh für den Verkehr gesperrt ist, hat man die komplette Straße für sich und muss sich halt nur mit dem Asphalt abfinden (was eher dann beim Hinunterlaufen nervt). Auf der Ebene des Parkplatzes angekommen, erblickt man auf der linken Seite bereits den sehr schön kegelförmigen 海向山 Kaiko-yama (dtsch. “Dem Meer zugewendeter Berg”?), welchen man auch mit der Wanderung auf den E-san verbinden kann, was ungefähr 2h länger dauert. Da ich am gleichen Tag wieder zurück nach Tokyo fliegen musste, entschied ich mich, nur den E-san zu besteigen.

Vom Kraterparkplatz, der Platz für knapp 100 Autos bietet, sieht man bereits den eindrucksvollen Krater des E-san, inklusive der aufsteigenden Schwefeldämpfe. Der Aufstieg erfolgt über die linke Seite in typischer Zick-Zack (switchback) Manier. Da es ein aktiver Vulkan ist, beginnt der Boden nach einer Weile sehr interessant zu werden. Weißes, grünes und rotes Gestein markieren den Aufstieg. An einer Stelle fand ich sogar lila Sand. 3-4 Mal kommt man an Gegenden erhöhter vulkanischer Aktivität vorbei. Es riecht stark nach Schwefel und je nach Windrichtung kriegt man eventuell ein wenig der Dämpfe ab, was man in der Regel vermeiden sollte, wenn es geht. Der Aufstieg vom Parkplatz dauert nur etwa 1 Stunde und oben gibt es ein relativ weites Plateau. Unweit von der Gipfelmarkierung befindet sich ein Schrein, und die Aussicht von oben ist sehr gut. Man sieht das Meer, die kleinen Dörfer am Wasser sowie die umliegende Berglandschaft.

Was mich sehr überrascht hat, ist, dass ich während der gesamten Wanderung keinen anderen Wanderer über den Weg gelaufen bin. Und das an einem Feiertag. Es war erfrischend ruhig und erholsam. Nur ich und der Vulkan. Ich vermute jedoch, dass es im Sommer voller ist, da man bis zum Krater mit dem Auto hochfahren kann. Wer es also ruhiger mag, den kann ich Ende November als Zeit nahelegen. Ein anderer Grund ist vielleicht auch, dass die Leute in letzter Zeit vorsichtiger geworden sind wegen erhöhter Bärensichtungen und -attacken. Ein Umstand, den man definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, schon gar nicht in Hokkaido. Jedoch denke ich, dass ein wenig gesunder Menschenverstand hilft, die Risiken zu minimieren. Bären sieht man eher weniger auf Gebieten von aktiven Vulkanen, denn dort wächst nichts. Die tote Landschaft, besonders um das Kratergebiet, bietet kein natürliches Habitat für einen Bären. Weiterhin gehen Bären in Winterschlaf. Am leeren Parkplatz hing ein Aushänger, der erklärte, dass man besonders Acht geben sollte auf Hokkaido in den Monaten September und Oktober, da Bären dort auf Nahrungssuche für den Winterschlaf sind. November auf Hokkaido ist bereits ziemlich kalt/frisch, wobei die Wahrscheinlichkeit, einen Bären zu sehen, noch einmal niedriger ist. Nichtsdestotrotz sollte man sich vor einer Wanderung mit dem Thema befassen und die Wanderung mit dem für sich selbst akzeptablen Risiko wählen.

Risiken gibt es übrigens auch immer, wenn man vorhat, einen Vulkan zu besteigen. Ich empfehle daher, den Aktivitäts-Status auf der Seite des 気象庁/ des Japanischen Wetteramtes nachzuschauen und zu verifizieren, ob es Warnungen erhöhter vulkanischer Aktivität gibt, bevor man sich auf den Weg macht (nur Japanisch).

Note: Da der Berg in Hokkaido liegt, hat er natürlich auch eine Namensherkunft, die ursprünglich aus der Ainu-Sprache kommt. Es heißt, dass der ursprüngliche Name イエサンヌプリ Iesan-nupuri war, was übersetzt soviel heißt wie: Der Berg aus dem Lava ausbricht. Das japanisierte Zeichen für E 恵 in E-san steht übrigens für Segnung, also übersetzt soviel wie gesegneter Berg. Auf jeden Fall ein Berg gesegnet mit toller Vulkan-Natur und dadurch auch heißen Quellen (温泉 Onsen) in der Gegend.

<1000m, <10km, 1-3h, 2025, Hokkaido, Hokkaido 100

Moiwa-yama / 藻岩山

Ich war bereits mehrere Male in Sapporo, hatte es aber nie geschafft, beim Moiwa-yama 藻岩山 vorbeizuschauen. Der Berg liegt süd-westlich der Stadt und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, nicht zuletzt, weil der Zugang zum Gipfel relativ einfach über eine Seilbahn zu erreichen ist. Weiterhin bietet der Moiwa-yama fantastische Blicke, nicht nur über Sapporo, sondern auch in der anderen Richtung auf die Bergketten von Soranuma-dake 空沼岳 und Sapporo-dake 札幌岳, bis hin zu den Vulkanen am Shikotsu See 支笏湖: Fuppushi-dake 風不死岳 sowie Tarumae-san 樽前山.

Obwohl ich an dem geplanten Wochenende ein paar andere Berge anvisiert hatte, hat mir das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung gezogen und es hat fast durchgängig geregnet. Am Sonntag gab es dann ein Zeitfenster, wo der Regen aufhörte, und ich habe vermutet, dass der Wanderweg zum Moiwa-yama, da er ein beliebter Berg ist, relativ einfach und gut ausgebaut ist. Ich sollte Recht behalten. Anstelle die Ropeway zu nehmen, entschied ich mich, den Hike von der Moiwa-yama Ski Area zu starten. Im Sommer findet man dort einen sehr großen Parkplatz vor, in dessen Nähe auch gleich der Wanderweg startet. Wie so oft in Japan ist der Weg in 10 Gome 10合目 unterteilt, wobei 10 den Gipfel darstellt.

Der Hike ist aber nicht allzu schwer. Der Weg ist sichtbar erkennbar, die Wege gut ausgebaut, und die Höhe von nur 531 m macht dies zu einem schnellen Hike. Man braucht eine gute Stunde (1,5 h, wenn man nicht fit ist), und nicht mehr als 3 h inklusive des Rückweges. Anfänglich zeichnet der Weg sich durch einige Switchbacks (Zick-Zack-Wege) aus, dies wird aber nach 30 Minuten in geradere Wege enden. Auf ungefähr halbem Weg passiert man einen kleineren Berg, den Yamahana-yama 山鼻山. Kurz darauf erblickt man schon das Umspannwerk auf einem der Nebengipfel, von wo es nur noch 10 Minuten zum Gipfel sind. Kurz vor dem Gipfel passiert man den Bahnhof der Seilbahn, was zeitgleich auch die Bahnstation für die Strecke der letzten 400 m mit Hilfe der sogenannten Mini-Cablecar ist. Auf dem Gipfel angekommen findet man eine recht touristische Aussichtsplattform, ein Restaurant/Café sowie einen Tempel vor. Die Aussicht auf die Stadt und das Umland ist wirklich gut, so dass sich der Hike (oder auch Ropeway-Besuch) durchaus lohnt.

10-15km, 1000m-1500m, 2023, 3-5h, Hokkaido, Hokkaido 100

Sahoro-dake / 左幌岳

Den Sahoro-dake 左幌岳 wollte ich schon oefter in Angriff nehmen als ich in der Gegend war. Allerdings hatte mir zuvor immer das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieser Sonntag, als ich in der Gegend um Minami-Furano war, bot sich wettertechnisch mehr als an. 

Der Berg laesst sich von 2 Seiten her besteigen. Die eine Moeglichkeit geht ueber die Seite der Skipiste. Der andere Startpunkt 登山口 befindet sich auf dem Karikachi Pass 狩勝峠 entlang der Bergstrasse, die Minami-Furano 南富良野 und die Tokachi Ebene verbindet. Ich begann die Wanderung am Karikachi Pass, welcher einen relativ grossen Parkplatz hat. Dort gibt es auch Toiletten sowie Getraenkeautomaten. Der Eingang zum Wanderweg befindet sich rechts neben dem Verkaufshaus direkt an der Strasse. Von dort geht es erst einmal ca. anderthalb Stunden relativ gemuetlich bis auf den Sakura-yama 桜山. Lediglich vor dem Sakura-yama wird der Weg etwas steiler. Die Pfade sind auch oft etwas schmal, was jedoch nicht allzu hinderlich ist.  Auf halben Weg zum Sakura-yama gibt es eine weitere Spitze, die aber keinen Namen traegt. Der Gipfel des Sakura-yama ist relativ unscheinbar, bewachsen, und bietet keinerlei Aussicht. 

Begibt man sich weiter Richtung Sahoro-dake, so muss man zunaechst ein beachtliches Stueck wieder nach unten. Von hier kann man bereits den Gipfel des Sahoro-dake sehen. Fuer dieses letzte Stueck braucht man ca. 1h, so dass der komplette Trip mit Rueckweg ca 5h dauert. Als ich dort vorbeigelaufen bin, habe ich zwei Paraglider gesehen, die sich gerade vom Sahoro-dake in das Tal bewegt haben. Eine absolut fantastische Sicht. Da bekomm ich auch gleich Lust, das auch mal auszuprobieren. Wobei ich mich immer frage wie und wo die Gleiter landen koennen. 

Kurz vor dem Gipfel gibt es eine (kleine) Berghuette. Ein aelteres Ehepaar, dass ich auf dem Weg getroffen habe meinten, sie haetten die Nacht in dieser Huette verbracht. Nur ein paar Minuten hinter der Huette befindet sich der Gipfel des Sahoro-dake. Der Berg ist mit leicht ueber 1000m nicht allzu hoch, jedoch bietet der relativ freie Gipfel eine tolle Aussicht auf das Umland. Man kann das Hidaka Gebirge 日高連山 sehen, das Daisetsu-zan Gebirge 大雪山連山, sowie die Berge um den Shikaribetsu See 然別湖. Mitte Oktober war ein perfekter Herbsttag fuer niedrigere Berge wie den Sahoro-dake. Einige Spitzen des Daisetsuzan Gebirges wie der Tokachi-dake 十勝岳 und der Asahi-dake 旭岳 besassen zu der Zeit schon eine leichte Schneekrone. 

10-15km, 1000m-1500m, 2023, 5-8h, Hokkaido, Hokkaido 100, Vulkane

Oakan-dake / 雄阿寒岳

In der Akan-ko (Akan See) Gegend gibt es zwei aus der Landschaft herausstechende Vulkane: Den Oakan-dake 雄阿寒岳 sowie den Meakan-dake 雌阿寒岳. Von den beiden ist der Meakan-dake wohl der beliebtere bei den meisten Hikern, nicht nur weil er ein von Kyuya Fukada auserwaehlter Hyakumeizan ist, sondern auch weil es sich um einen sichtbar rauchenden aktiven Vulkan handelt und die Szenerie mit dem angrenzenden Akan-Fuji 阿寒富士 mit perfekter Zylinderform sehr beeindruckend ist. Der Oakan-dake besitzt beides nicht, ist aber dennoch ein absolut spektakulaerer Berg.

Dies war nicht mein erstes Mal dass ich vor dem Oakan-dake stand, mit der Intention ihn zu besteigen. Das erste Mal war im Januar 2007, als ich ein Monat im anliegenden Akankohan Onsen Dorf lebte. Zu dieser Zeit ist der Akan-ko komplett zugefroren, und in jugendlichem Leichtsinn machte ich mich mit dem Fahhrad auf zum Oakan-dake. Schnell musste ich jedoch feststellen, dass ich weder ausgeruestet war fuer so einen Hike, noch der tiefe Schnee und das Eis eine einigermassen sichere Wanderung gewaehrleisten haetten. Damals habe ich nicht gedacht dass ich einmal zum Akan-ko zurueckkehren wuerde. Nun war ich bereits mehrere Male wieder in der Gegend und dieses Mal, 16 Jahre nach dem ersten Versuch) wollte ich den Oakan-dake noch einmal in Angriff nehmen.

Der Eingang zum Berg liegt etwas suedlich an einer Strasse die direkt aus dem Akankohan Dorf kommt. Dort gibt es auch zwei convenience stores (7/11 sowie Seico Mart, Stand 2023/09/24). Der Parkplatz fuer Autos ist sehr sehr klein. Wenn man zu spaet kommt laeuft man Gefahr keinen mehr abzubekommen. Ich war frueh morgens um ca. 7 Uhr bereits am Parkplatz jedoch waren die offiziellen ca. 10 Plaetze schon alle besetzt. Ich habe mich daraufhin vor eine Baustelle gestellt, in der Hoffnung dass die Bauarbeiter am Sonntag nicht arbeiten und niemand einen Bagger ausfahren muss (es war am Ende kein Problem). Es gibt auch eine Moeglichkeit mit dem Bus anzureisen, jedoch fahren diese sehr selten und unregelmaessig. Es gibt auch keinen Fahrplan ausgehangen an der Bushaltestelle.

Am Parkplatz befindet man sich direkt an einem Auslaeufer des Akan-ko. Dann geht es vorbei an zwei kleineren Seen, Taro-ko 太郎湖 und Jiro-ko 次郎湖. Nach ca 1h geht es etwas steiler nach oben, was sich bis zur 5ten Station durchzieht. Die 5te Station liegt bereits auf dem aeusseren Kraterrandsgebiet, so dass es von dort relativ gemaessigt noch einmal 1h ueber den Krater geht, bis man nach kurzem Ab- und wieder Aufstieg beim Kratergipfel ankommt. Der eigentliche Gipfel bietet keine freie Sicht auf den Akan-ko, dafuer aber auf den Innenkrater sowie auf die oestlich gelegenen kleineren Seen Penketo ペンケトー sowie Panketo パンケトー. (Penke und Panke stammt aus Ainu und symbolisieren Oben und Unten, mit dem To als das Ainu Wort fuer See.) Freie Sicht auf den Akan-ko hat man beim Aufstieg kurz bevor man auf der 5ten Station landet.

Es gibt nur einen Weg nach oben und so miss man den gleichen Weg wieder zurueck. Der steile Aufstieg entpuppt sich beim Abstieg als noch schwieriger. Wenn man mit steilen Wanderungen ein Problem hat, sind vllt. Wanderstoecke hilfreich. Ich habe auch laenger fuer den Abstieg gebraucht als ich dachte und so habe ich anstelle der allgemein angegeben Zeit von 6h ca. 7h fuer die komplette Tour gebraucht. Bei Regen oder nassen Tagen wuerde ich nicht empfehlen wegen der starken Rutschgefahr auf den steileren Abschnitten. Ansonsten ist der Oakan-dake ein absolut toller Vulkan, und ein guter Hike in der Gegend.

In Ainu Sprache wurde jedem der zwei markanten Akan-ko Bergen ein Geschlecht zugeordnet als maennlicher Berg (Ainu “pin-neshiri” 「ピンネシリ) und weiblicher Berg (Ainu “ponmachi-neshiri”, 「ポンマチネシリ), und so bedeutet im Japanischen Meakan-dake 雌阿寒岳 (mit dem Zeichen fuer “mesu” 雌 = weiblich) einfach “Weiblicher Akan Berg” sowie Oakan-dake 雄阿寒岳 (mit dem Zeichen fuer “osu” = maennlich) dementsprechend “Maennlicher Akan Berg”.

<10km, 1000m-1500m, 2022, 5-8h, Hokkaido, Hokkaido 100

Hakuun-zan / 白雲山

Von allen Praefekturen Japans ist Hokkaido meine Lieblingspreafektur. Nicht nur weil die Temperaturen dort sehr angenehm sind (wie in Mitteleuropa), oder ich dort waehrend meines ersten Japan Aufenthalt bereits einmal gelebt habe, sondern auch weil die Natur dort an vielen Orten noch nicht von den Menschen erobert wurde und auch weil es dort wunderschoene Vulkane und Bergketten gibt. 

Im vergangenem Jahr bestieg ich den hoechsten Berg Hokkaidos, welcher im Herzen des Daisetsuzan National Parks 大雪山国立公園 liegt, relativ mittig in Hokkaido. Der Park ist enorm gross und es gibt auf allen Seiten gute Wandermoeglichkeiten. Diesmal kam ich von der anderen Seite (der Tokachi Ebene) und suchte nach einem interessanten Tagesausflug nicht allzu weit von Obihiro 帯広. Auf der Karte habe ich gesehen dass man relativ einfach von Obihiro an den suedoestlichen Teil des Daisetsuzan Gebirges kommt. Dort liegt der Shikaribetsu-ko 然別湖, der hoechste Vulkansee Japans, umgeben von mehreren Bergen. Von diesen Erhebungen ist der Hakuun-zan 白雲山 wohl der bekannteste. (Nicht zu verwechseln mit dem Hakuun-dake白雲岳, welches ebenfalls eine bekannte Spitze im Daisetsuzan Gebirges ist, jedoch ein wenig weiter nordwestlich.). Der “Berg der weissen Wolken”, so der Name des Berges auf Deutsch, liegt dabei direkt am Shikaribetsu-ko. Der Beginn des Wanderweges liegt direkt am See, an einer kleinen Waldstrasse deren Eingang sich von der Hauptbergstrasse, wenn man von der Obihiro-Seite kommt, direkt am Anfang des Shikaribetsu-ko befindet. Hat man den Eingang gefunden, so befindet sich dort ein Parkplatz, der allerdings nicht zu vielen Autos Platz bietet (geschaetzte 20). Es befinden auch zwei Portable Toiletten-Kabinen dort. (Tip: ca. 3km weiter die Bergstrasse runter befindet sich der Ogigahara Aussichtspunkt 扇ヶ原展望台, auf dessen Parkplatz es bessere Toiletten gibt)

Ist man startbereit, so geht es direkt vom See nach oben durch den Wald. Nach ein paar Metern kommt man an eine Kreuzung. Man kann wahlweise geradeaus gehen am see entlang (und spaeter von der anderen Seite auf den Berg) oder rechts hinauf den direkten Weg nach oben. Ich entschied mich, direkt nach oben zu gehen und musste merken, dass der Anstieg sehr schnell steil nach oben ging. Nach etwas mehr als einer Stunde kommt man an eine weitere Kreuzung, wo man wahlweise noch ueber den Rechts abgehenden Weg einen Abstecher zum Ganseki-san 岩石山 machen kann oder den linken Weg direkt hoch auf den Hakuun-zan. Zum Gipfel sind es von dort aus nur noch 10 Minuten. Allerdings word es schnell sehr felsig und schnell wird klar, dass der Gipfel aus einer Ansammlung von Felsbrocken besteht. Oben angekommen wird man mit einer unglaublich guten Sicht auf den Shikaribetsu-ko und den umliegenden Bergen belohnt. Der Vulkansee offenbahrt ein schoenes Naturblau und an sonnigen Tagen ist der Blick wirklich atemberaubend. Auf der anderen Seite kann man an hellen Tagen ueber die Tokachi Ebene bis zum Meakan-dake blicken. In den Bergen der Gegend gibt es Berghasen ナキウサギ (dt. “Pfeifhasen”) die dort ansaessig sind, besonders in den steinigen Gegenden. Ich habe zwar keine gesehen als ich oben war, aber ein anderer Wanderer hat mir ganz euphorisch davon erzaehlt, dass kurz vorher mehrere Hasen dort gesichtet wurden. 

Fuer den Abstieg kann man auf der anderen Seite den Weg nach unten nehmen. Ich fande den Abstieg sehr steil und den Wehmg relativ zugewachsen. So dass man ein wenig aufpassen muss wo man hintritt. Nach einer weil kommt man in einen Beegpass, wo man wahlweise noch auf den benachbarten Tenbou-zan 天望山 (“Berg, der gen Himmel blickt”) hochsteigen kann, oder direkt nach unten zum See und am Wasser zurueck zum Parkplatz. Ich entschied mich den Weg ueber den Tenbou-zan zu nehmen. Dies waren noch einmal 300 Hoehenmeter wieder nach oben. Nachdem ich einer Wanderin ihre verlorenen Handschuhe gefunden und hinterhergetragen habe (jeden Tag eine gute Tat!), und sie ueberholt hatte, war ich nach einer kirzen Weile schon oben. Der Gipfel des Tenbou-zan ist dabei weniger spektakulaer als der seines grossen Nachbarn. Der Gipfel ist nicht offen, und so kann man nur in Richtung Shikaribetsu-ko blicken. Auf dem Rueckweg entschied ich mich, den Abstieg auf der anderen Seite zu nehmen, mit dem Plan dann am Seeufer wieder zurueck zum Parkplatz zu laufen. Dabei muss ich sagen dass der Abstieg auf der Seite nicht allzugut ausgeschildert ist. Ich habe einmal den falschen Weg erwischt und befand mich auf einem absolut unschoenen Abstieg durch moosbewachsene Wege und mit umgefallenen Baeumen versehte Waldstuecke. Schnell begriff ich, dass dies nicht der Weg sein kann und dank GPS habe ich dann den eigentlichen Abstiegsweg wieder gefunden. Dieser war auch auf dem offiziellen Weg sehr muehsam. Unten angekommen geht es dann eine Weile geradeaus, bis man schliesslich an das Ufer des Shikaribetsu-ko kommt. Auf dem Weg habe ich zwei Paddelboote gesehen, das scheint ein beliebter Sport auf dem See zu sein. Der Weg von dort am Wasserrand durch den Wald zurueck zum Parkplatz ist eben und extrem angenehm. Wenn man beide Berge mitnehmen will, sollte man 5.5h Stunden einplanen. 

Name:Hakuun-zan 白雲山 / 天望山 Tenbou-zan
Hoehe:1187m (Hakuun-zan) / 1174m (Tenbou-zan)
Dauer:5-6h
Laenge:9km
Anfahrt:白雲山・天望山・東雲湖 トウマベツ登山口
GPX:GPX Track
10-15km, 100 Blumenberge, 1000m-1500m, 2022, 5-8h, Hokkaido, Hokkaido 100, Japan 100, Local Fuji, Vulkane

Meakan-dake / 雌阿寒岳

Im Jahre 2007 habe ich einen Monat in dem kleinen Touristenort Akankohan 阿寒湖畔 im östlichen Hokkaido gewohnt. Das war damals inmitten eines Austauschjahres in Japan, und nach der Uni und einem Praktikum wollte ich noch etwas anderes sehen und habe mich damals bei WWOOF registriert, einen Host in einem möglichst regionalen Ort kontaktiert, ob ich dort arbeiten kann und dafür die Unterkunft und Verpflegung bezahlt bekomme. Ich hatte damals eine Rückmeldung aus Hokkaido und daher bin ich für einen Monat in das kleine Onsen-Ort Akankohan direkt am Akan-See 阿寒湖 und habe dort Schnee geschippt und Teller gewaschen für einen Souvenirshop/Restaurant im Ort. Das war im Januar, also im tiefsten Winter in Hokkaido. Damals habe ich bereits den Oakan-dake 雄阿寒岳, der über den Akan-See thront, immer wieder gesehen und einmal wollte ich ihn sogar besteigen, wurde aber wegen des vielen Schnees schnell abgeschreckt.

Damals habe ich nicht gewusst, dass unweit von Akankohan auch ein anderer Berg und gleichzeitig sehr aktiver Vulkan liegt: der Meakan-dake 雌阿寒岳. Der Oakan-dake trägt das Zeichen für Mann und Meakan-dake das für Frau. Man hat den zwei markantesten Bergen um den Akan-See also die Geschlechter zugewiesen. Der bekanntere der beiden und gleichzeitig ein 100 Meizan ist der weibliche Berg, der Meakan-dake. Immer wieder habe ich geliebäugelt, den Meakan-dake zu besteigen, und im Mai 2022 bot sich dann endlich die Gelegenheit.

Und ich muss sagen: Wow! Was für ein Berg. Die Route ist nicht zu schwer und auch nicht zu leicht. Für die meisten genau richtig. Die Rundweg-Route mit ca. 6 h Wanderzeit ist auch optimal. Und die Vulkanlandschaft ist einfach umwerfend. Für mich definitiv einer der besten Vulkan-Hikes in Japan.

Man kann den Meakan-dake von 3 Hauptrouten aus besteigen. Dafür wählt man entweder die Akankohan-Route, die Meakan-Onsen-Route oder die Onneto-Route. Dazu muss man wissen, dass die Akankohan-Route die längste ist und relativ weit weg vom Dorf Akankohan startet. Die anderen beiden Routen liegen auf der gegenüberliegenden Seite und lassen sich über einen Rundgang auch miteinander verbinden. Ich bin damals die Meakan-Onsen-Route nach oben und dann über die Onneto-Route abgestiegen. Der Vorteil davon ist, dass es in Meakan-Onsen ein Onsen gibt, in dem man entspannen kann, nach dem anstrengenden Hike. Ein weiterer Vorteil dieses Rundweges ist, dass man sowohl den Akan-Fuji mitnehmen kann, wenn man die Zeit hat, als auch am wunderschönen Onneto-See vorbeikommt, dessen starkes Blau man auch vom Berg aus sieht.

Der Parkplatz am Meakan-Onsen Startpunkt ist relativ groß. Als ich früh morgens um 6 Uhr dort ankam, waren nur eine Handvoll Autos dort. Als ich zurückkam, war es dann aber doch schon relativ voll. Der Aufstieg über die Meakan-Onsen Route bis zum Gipfel dauert in etwa 2 Stunden und ist teilweise steil, aber nichts Schwieriges. Die Etappenschilder (10. Station = Gipfel) markieren den Fortschritt während des Aufstiegs. Zunächst geht es durch einen dichten Wald, bis man auf der Höhe der ca. 6. Station die Baumgrenze durchbricht und auf Vulkangestein das letzte Stück nach oben wandert. Am Krater angekommen, offenbart sich auch schon eine tolle Aussicht: linke Seite auf den Akan-See, den Oakan-dake, eine aktive und rauchende Stelle des Meakan-dake sowie das Umland. Auf der anderen Seite kann man in den Krater blicken und die beiden Kraterseen Ai-Numa 青沼 (Blauer Teich) sowie 赤沼 (Roter Teich) begutachten. Im Hintergrund bahnt sich auch der neben dem Meakan-dake gelegene Akan-Fuji 阿寒富士 in seiner sehr schön geformten Zylindergestalt. Als ich dort oben ankam, an einem Maitag, war es noch gefroren an einigen Stellen und es gab starke eiskalte Winde, sodass man leider nicht lange auf dem Krater bleiben konnte. Folgt man dem Kraterrand, dann geht es auf der gegenüberliegenden Seite langsam wieder bergab. Nach ca. 200 m Abstieg kommt man an eine Gabelung, an der man sich entscheiden kann, direkt zurück zum Onneto-Eingang abzusteigen oder noch einen ca. einstündigen Abstecher auf den Akan-Fuji zu machen. Mein Tipp: Abstecher machen, wenn es die Zeit erlaubt. Der Ausblick von Akan-Fuji ist spektakulär und man sieht den Meakan-dake noch einmal komplett aus einem anderen Winkel. Der Anstieg jedoch kam mir durch das viele Vulkanstein-Geröll ein wenig anstrengender vor als auf den Meakan-dake. Da es nur eine Route für den Akan-Fuji gibt, muss man vom Gipfel dann auch wieder auf die Kreuzung absteigen. Von dort aus geht es dann relativ gemütlich Richtung Onneto-See. Am Eingang des Weges angekommen, geht es auf der rechten Seite durch ein Waldstück vorbei am Onneto-See mit seiner wunderbar blauen Farbe, wieder zurück zum Meakan-Onsen. Alles in allem ein toller Hike und definitiv verdientes 100 Meizan-Titel.

NameMeakan-dake, Akan-fuji / 雌阿寒岳、阿寒富士
HoeheMeakan-dake 1499m, Akan-fuji 1476m
Dauerca. 6h
Laengeca. 13km
Anstiegca 1100m
Anfahrt Mit dem Auto nach Nakano Onsen 野中温泉 zum 雌阿寒温泉コース登山口
GPXGPX Track
<1000m, <10km, 1-3h, 2022, Hokkaido, Hokkaido 100

Nishibetsu-dake / 西別岳

Vor ca. 2 Jahren, in 2020 war ich bereits einmal in der Naehe und es blieb ein wenig Zeit den Mashu-dake zu besteigen. Leider reichte die Zeit damals nicht mehr fuer den Nishibetsu-dake der faktisch gleich nebenan liegt und bei ein wenig Zeit relativ einfach als eine Wanderung zusammen mit dem Mashu-dake sich verbinden laesst. Nunja, 2 Jahre spaeter, als ich wieder in der Naehe war, habe ich dies dann nachgeholt. Leider war es an dem Tag enorm regnerisch, aber ich habe gesehen, dass der Regen wohl um die Mittagszeit aufhoeren sollte, und so machte ich mich auf den Weg. Wenn man nicht von der Mashu-See Seite kommt, hat man die wahl den Hike von der sogenannten Nishibetsu-Koya (Huette) zu starten. Diese liegt auf der Westseite des Berges. Den richtigen Weg dorthin zu finden ist leider nicht so einfach. Das Navin in meinem Mietwagen hatte die kleinen Forstwege gar nicht auf der Karte, daher sollte man sich von Google Maps leiten lassen. Hat man den richtigen Weg gefunden, finet man einen relativ grossen Parkplatz vor der Huette. Dafuer dass der Berg nicht so bekannt ist und auch nicht so einfach zu erreichen ist, sollte es dort immer freie Parkplaetze geben.

Vom Parkplatz aus startet man denHike zunaechst auf ebene Terrain durch ein Waldstueck. Kuerze Zeit spaeter wird der Anstieg steiler und man befindet sichauf dem sogenannten Gaman-zaka ガマン坂 (Gaman = “Durchhalten” bzw. “Augen zu und durch!” und Saka 坂 = Hang). Das Stueck ist das kraeteehrendste des ganzen Hikes. Hat man es geschafft, sieht man ein Schild mit der Aufschrift, dass der Gaman-zaka zuende ist. Ab hier geht es moderat bergauf bis man schliesslich an eine Gabelung kommt. Geradeaus geht es in 5 Minuten zum Risuke-yama und wenn man will kann man auch noch auf den Kita-Nishibetsu-dake noch ein wenig weiter. Die Strecke muss man jedoch dann auch wieder zurueck zur Weggabelung. Geht man den anderen Weg so ist man nach ca. 20 weiteren Minuten auch schon oben auf dem Gipfel. Normalerweise sollte es dort auch sehr gute Aussichten auf das Umland, inkusive des Mashu-Sees und des Mashu-dake geben. Als ich dort war, konnte ich leider nichts sehen und es war sehr frisch/winidg. Ich entschloss mich daher relativ schnell den Weg nach unten zu starten.

10-15km, 100 Blumenberge, 2000m-2500m, 2021, 5-8h, Hokkaido, Hokkaido 100, Japan 100, Japan Ultra, Vulkane

Daisetsu-zan (Asahi-dake) / 大雪山(旭岳)

15-20km, 2000m-2500m, 2021, 8h+, Hokkaido, Hokkaido 100, Japan 100, Vulkane

Tokachi-dake / 十勝岳

Lange bevor ich mich intensiver mit dem 100 Meizan beschaeftigte war mir der Name Tokachi ein Begriff, wenn auch in anderem Kontext. In japanischen Supermaerkten gibt es eine Camembert Kaesesorte, die sich Tokachi nennt. Tokachi ist nicht nur der Name des beruehmten Berges/Vulkans sondern auch der Name eines Gebiets in Hokkaido. Und da Hokkaido bekannt ist fuer Molkereiprodukte in Japan erstaunt es nicht, dass der Name Tokachi relativ gelaeufig ist. Das Tokachi Gebiet liegt groesstenteils oestlich des relativ zentralen Daisetsu-zan Gebirges, naehe der mittelgrossen Stadt Obihiro (Obihiro’s Flughafen traegt den Namen Tokachi-Obihiro) und es gibt auch ein Tokachu Fluss.

Entscheidet man sich, den Vulkan Tokachi-dake zu besteigen, dann sind die beliebtesten Routen entweder der Tagesausflug Loop Hike zusammen mit Biei-dake 美瑛岳 oder eine laengere Strecke auf der Daisetsuzan Grand Traverse Route. Letztere durchquert das ganze Daisetsu-zan Gebirge vom suedlichen Furano-dake 富良野岳 bis hin zum weiter noerdlich gelegenen Asahi-dake 旭岳, seines Zeichens der hoechste Berg in Hokkaido. Die komplette Route dauert 5-8 Tage (je nach Wetterlage) und ist logistisch nicht so einfach, da es zwar Huetten gibt auf dem Weg wo man uebernachten kann, allerdings sind diese alle unbemannt und man muss die komplette Verpflegung dabeihaben. Zusaetzlich wird man gebeten, nicht in der Wildnis sein Geschaeft zu machen, sondern jeglichen Abfall wieder mit nach unten zu nehmen, und das schliesst menschliche Ausscheidungen mit ein. Entlang der Daisetsu-zan Grand Traverse kann man natuerlich auch viele Abschnitte auf Tagestrips hiken, so auch den Tokachi-dake, was ich zunaechst empfehlen wuerde.

Der Hike beginnt am Bougaku-dai 望岳台 (Dt.: Berg-Aussichtsplattform) auf der Westseite des Gebirges naehe dem Dorf Biei 美瑛町, wo es neben einem Besucherzentrum und einer oeffentlichen Toilette auch einen mittelgrossen Parkplatz gibt. Da dies nicht nur der Parkplatz des Wanderweges ist, sondern auch der fuer Besucher, die sich ueber die Berge informieren wollen oder nur einen Blick auf die Bergkette erhaschen wollen, ist es dort natuerlich wie immer sehr voll. Es raet sich also wie so oft in Japan sehr sehr frueh dort zu erscheinen. Und mit frueh meine ich spaetestens 6 Uhr morgens, wo es unter unter Umstaenden bereits schon sehr voll sein kann.

Hat man einen Parkplatz gefunden, so geht es geraudeaus zunaechst an das Bougakudai 望岳台, und danach direkt auf den Wanderweg. Vom Bogakudai kann man beide Berge sehr schoen sehen, den Biei-dake links sowie den Tokachi-dake rechts daneben. Es geht zunaechst leicht nach oben, bis man an eine Kreuzung kommt. Hier kann man sich entscheiden ob man direkt auf den Tokachi-dake moechte oder ueber den Biei-dake gehen moechte. Ich kann nur jedem empfehlen den Loop HIke ueber den Biei-dake zu machen. Nicht nur weil man dadurch auch einen Blick auf den daneben gelegenen Biei-Fuji erhaschen kann, sondern auch weil gerade das Stueck Vulkanlandschaft auf dem Weg vom Biei-dake zum Tokachi-dake absolut beeindruckend ist.

Hoehe: 十勝岳 (2077m)
Laenge: ~18km
Anfahrt: Tokachidake Observatory (十勝岳望岳台) oder einfach nur Bougaku-dai 望岳台
Dauer: ~8-9h
GPX:GPX Track
15-20km, 2000m-2500m, 2021, 8h+, Hokkaido, Hokkaido 100, Vulkane

Biei-dake / 美瑛岳

<1000m, 2020, Hokkaido, Hokkaido 100, Vulkane

Mashu-dake / 摩周岳

As with many mountains in Japan, there can be more than one way to call it. Mt. Mashu, or Mashu-dake 摩周岳, is also called Kamui-nupuri カムイヌプリ, which means “mountain of the gods” in Ainu, the language of the ingenious people of Hokkaido. The mountain is situated on the edge of Lake Mashu 摩周湖., a lake with beautifully blue water, which is also worth a visit, even without the goal of climbing Mashu-dake. While the whole lake was created within a large volcanic crater, Mashu-dake is basically a smaller sub-crater, not filled with water, but not less impressive.

The most popular trailhead start at he first viewing platform for Lake Mashu and the Mashu-dake. It is easily reachable by car and there is also a bus station. When arriving by car, parking costs 500yen. If you arrive early morning, there is a chance that no-one will be present at the gates, but in this case, they will put a note behind the windshield wipers for you to report back to the parking lot office once you come back from the hike. If you need to rely on public transportation, there is a bus from Mashu Station 摩周駅 that goes to the first observation deck, but the times and frequencies are quite rare. Here is the schedule.

Once you enter the trailhead which begins right at the end of the viewpoint area, the majority of the trail will be rather easy and relaxing. There is not much elevation gain until the very last 400m or so. The reason for this is that you first need to walk a while around the lake to the Mashu-dake. But the trail leads you through enchanting forests and wide fields with views on both the Lake Mashu and the surrounding mountains such as Nishibetsu-dake 西別岳. About halfway through, there is another viewing platform with great views on Lake Mashu and Mashu-dake. Head further straight until you reach another junction. From here, you can take the left side right up to the summit of Mashu-dake, or take the right side to further hike to Nishibetsu-dake, which is only 2.5km away. The majority of the elevation gain happens during the last 400m of the hike, but with a total elevation gain of about 400m, this is not a difficult hike.