Warten auf den Bus…Blick auf den Sasamori-yama 笹森山Auf dem Weg zum Oname-dake 男女岳Blick auf den Tazawa-SeeZwischen den SpitzenVorbei am Amida-Ike 阿弥陀池Der Oname-dake 男女岳. Hoechste Peak des Komaga-takeOname-dake 男女岳, sehr windig.Oname-dake, 男女岳Amida-ike 阿弥陀池 andere SeiteAuf dem Weg zum O-dake 男岳 mit Blick zurueck auf den Amida-Ike 阿弥陀池O-dake GipfelBlick ins Tal mit dem Tazawa-See 田沢湖Ko-dake 小岳Entlang des KraterrandsEntlang des Kraterrands.
Nachdem ich im vergangenen Jahr bereits in der Gegend um Morioka wandern war und sowohl den Iwate-san als auch den Hachimantai erklimmt habe, wollte ich noch einmal zurueck in diese magische Gegend. Als ich vor kurzem in Aomori unterwegs war in der Naehe des Hakkoda-san und mir eine Broschuere des Towada-Hachimantai National Park mitgenommen habe, wollte ich noch ein paar weitere Berge in der Gegend besteigen. Die Towada See Gegend und die Hachimantai Gegend werden oft als ein grosser Nationalpark genannt, obwohl es eigentlich eher zwei sind die auch ziemlich weit voneinander entfernt sind in zwei verschiedenen Praefekturen. Zurueck zur Hachimantai Gegend. Obwohl die meisten wohl eher den 100 Meizan Gipfel und die Hachimantai Hochebene vor Augen haben, wenn sie den Namen hoeren, gibt es in der vulkangeformten Gegend allerlei interessanter Berge. Einige dieser sind aktive Vulkane und als einer der aktivsten gilt der Akita Yakeyama 秋田焼山. Der Name Yake-yama 焼山 heisst nichts anderes als brennend/gluehender (yake 焼) Berg (yama 山) wegen der sehr hohen vulkanischen Aktivitaet. Auf einigen offiziellen Beschritungen heisst der Berg einfach nur Yakeyama, was jedoch leicht zu Verwechslung kommen kann mit den vielen anderen Yakeyama die es im Land gibt, wie z.B. den Yakeyama in Niigata oder den in Nagano. Daher wird der Berg auch oft als Akita-yakeyama bezeichnet.
Die Wanderung beginnt an einem Onsen Ort: Goshogake Onsen 後生掛温泉. Wenn man von Morioka 盛岡 kommt, kann man mit dem Auto ueber die Hachimantai Aspite Line 八幡平アスピーテライン (eine Bergstrasse mit vielen Serpentinen, die beruehmt ist fuer den vielen Schnee der sich dort im Winter ansammelt) bis hoch zum Hachimantai Hochland, von dort aus den Weg weiter geradeaus auf der anderen Seite des Gebirges ein wenig wieder bergab fahren, und nach 15 Minuten erreicht man Goshogake-Onsen. Wenn man direkt bei Goshogake Onsen parken moechte, dann sollte man sehr sehr frueh dort sein, da der Parkplatz begrenzt ist und zumal dieser auch fuer die Onsen Besucher gedacht ist. Eine weitere Option ist es, beim sich in der Naehe befindlichem Goshogake Nature Trail 後生掛温泉自然研究路 Parkplatz zu parken. Dieser befindet sich nur 200m vom Onsen, gleich auf der anderen Strassenseite. Ist dieser voll, dann kann man ein wenig weiter fahren und trifft 2 Minuten spaeter auf das Hachimantai Visitor Center 八幡平ビジターセンター, was groesstenteils fuer die Besucher zum Onuma 大沼 gedacht ist. Da ich wegen der Anreise nicht bereits 6 Uhr morgens da sein konnte, und in der Naehe von Goshogake Onsen schon alles belegt war, parkte ich am Visitor Center, musste das Stueck aber wieder hoch laufen.
Am Onsen angekommen, begab ich mich auch schnurstracks auf den Wanderpfad, der zunaechst an einem kleinen Bach ueber einen mittelgrossen Schwefel-Fluss fuehrt, bis man schliesslich an eine Gabelung kommt. Hier hat man die Wahl zwischen dem linken und dem rechten Aufstieg. Wenn man den Hike als Rundgang einplant, ist es egal, welchen Weg man nimmt, da beide Wege nach oben fuehren. Ich entschied mich den Linken Weg nach oben zu nehmen um dann rechts wieder an der Gabelung rauszukommen. Zunaechst fuehrt der Weg sehr sehr lange durch einen Wald mit sehr seichtem Anstieg. Man koennte schon fast vergessen, dass man auf einem aktiven Vulkan unterwegs ist. Nach ca. 1h kommt man in die Gegend des Kunimi-dai 国見台, ein Berg, an dem der Wanderweg vorbeifuehrt, aber nciht direkt hoch. Kurz nachdem man den Kunimi-dai passiert hat, durchbricht man die Baumgrenze und es wird vulkaniger (gibt es das Wort? ;). Beim spazieren auf dem Berggrat hat man auch bereits erste schoene Sichten in das Tal und bei schoenem Wetter auch super sicht auf die Berge des Umlandes in Tohoku. Hinter der naechsten Kuppe dann befindet sich auch schon die Spitze. Auf dem Weg dahin passiert man eine Emergency Hut, zwei Teiche auf dem Bergplateu, und kurz vor der Spitze den Kratersee. Da der Akita-yakeyama sehr aktiv ist, blubbert es aus dem Kratersee und die Gase und das Gestein gaben ihm eine tuerkies-gruene Farbe. Einer der faszinierendsten Kraterseen die ich bisher gesehen habe, und auch sehr geruchsintensiv. Kurz dahinter befindet sich die eigentliche Spitze des Vulkans, die aber weder eine Sicht hat, noch in irgend einer anderen Art und Weise spektakulaer ist. Zwischen Kratersee und Spitze gibt es ein paar Baenke fuer die Wanderer zum ausruhen. Von dort kann man auch wunderbar in das Umland blicken und dan nahe gelegenen Moriyoshi-zan 森吉山 sowie den in der Nachbarpraefektur Aomori 青森県 gelegenen Iwaki-san 岩木山. Fuer den Abstieg folgt man dem Weg zurueck zur Emergency Hut und nimmt den Pfad, der nach Links angeht. So kommt man noch einmal auf der anderen Seite heraus, und das erste Stueck fuert an einem rauchenden Schwefelfluss entlang, bis man schliesslich wieder in das Waldstueck kommt und nach einer Weile Abstieg wieder and der Kreuzung kurz vor Goshogake-Onsen herauskommt.
Der Eingang zum Wanderweg direkt beim Goshogake Onsen.Goshogake-Onsen 後生掛温泉Zunaechst muss mann diesen Schwefel-Fluss ueberqueren.Dann teilt sich der Weg. Beide Richtungen fuehren nach oben, da es ein Rundweg ist. Ich nahm die linke Route.Vorbei an dichten Waeldern und interessanten Baeumen.Sobald man aus der Waldgrenze heraustritt, wird die Landschaft spannender und man erkennt den markannten Vulkan-Charakter des Berges.Der Blick ins Tal mit den umliegenden Bergen ist superb.Hinter dieser Kuppe befindet sich das letzte Stueck des Weges.Der Weg zur Yakeyama Emergency Hut (rechts)Yakeyama Emergency Hut.Die Spitze des YakeyamaAuf dem Gipfel des YakeyamaAkita-YakeyamaIwaki-san 岩木山 in der Praefektur Aomori ist sichtbar in der Ferne an klaren Tagen.Der naeher gelegene Moriyoshi-zan 森吉山 auch.Der beeindruckende Krater des Akita-Yakeyama. Hier sollte man eigentlich laut meiner Karte auf der anderen Seite absteigen koennen, aber die Route ist wegen Steinfall Gefahr gesperrt.Absteigen auf der anderen Seite.Ein Schwefel-Fluss……der auch raucht.
Der Yakushi-dake 薬師岳 ist mittelhoher Berg unweit des beruehmten Hayachine-san. Der Trailhead ist sogar an der gleichen Stelle wo auch der beliebteste Weg zum Hayachine-san anfaengt, an der Odagoshi 小田越 Station. Wie man nach Odagoshi kommt ist im Post zum Hayachine erklaert. Von Odagoshi geht es ziemlich gerade aus auf den Berg, das erste Stueck durch einen Wald mit mittelstarkem Anstieg, bis es spaeter etwas felsiger wird und man auch mal eine Eisenleiter nehmen muss. Zwischendurch kann man ab und an durch das Dickicht den Hayachine-san erblicken. Nach gut 40 Minuten durchbricht man dann schon die Baumgrenze und kurz danach ist man auch schon auf dem Gipfelplateau. Von dort noch einen 10 minuetigen Weg geradeaus/leicht erhoeht, bis man den Gipfel erreicht. Bei gutem Wetter hat man von der Spitze auf 1645m eine tolle Sicht auf das Umland sowie den Hayachine-san, der gleich nebenan ist.
Name:
Yakushi-dake 薬師岳
Hoehe:
1645m
Dauer:
2h
Laenge:
~4km
Anfahrt:
Mit dem Auto bis zum Kawahara-no-bo Parkplatz 河原の坊駐車場 und von dort bis zu Odagoshi Trailhead 小田越登山口 laufen
Anfang des Weges.Zunaechst beginnt der Weg durch einen Wald.Bis es dann etwas steiniger wird und man ab und an auch Kletterhilfe brauch.Blick auf den benachbarten Hayachine-san.Spitze des Yakushi-dakeGipfelmarkierung.Yakushi-dake.Tolle Aussicht von oben.
Nachdem ich im Herbst 2020 sowohl den Iwate-san als auch den Hachimantai besuchte, wollte ich eigentlich auch den dritten 100 Meizan in der Gegend, den Hayachine-san 早池峰山, mitnehmen, mir lief aber leider die Zeit davon. Grund genug dies gut einem Jahr spaeter nachzuholen. An einem Sonntag nach einem Taifun, an dem ein perfektes Herbstwetter vorausgesagt wurde, stieg ich in den erstn Shinkansen in Richtung Morioka. Dort angekommen schnell zum Autoverleih und direkt in die oestliche Bergregion gefahren. Durch die vielen Serpentinenstrassen und nur rudimentaer ausgebauten Bergstrassen muss man von Morioka zum Hayachine mindestend 1.5h Autofahrt einrechnen (das Navi zeigt sogar bis zu 2h an). Will man den Wagen am gleichen Tag wieder zurueck geben dann hat man somit zwischen 5-6h in den Bergen. Fuer den Hayachine-san reicht dies.
Der eigentliche Trailhead faengt an der Odagoshi 小田越 Station an. Dort gibt es eine Huette 小田越山荘 sowie eine Bushaltestelle, jedoch keinen Parkplatz. Reist man mit dem Auto an, dann kann man nur ein wenig weiter unten am Kawaranobo 川原の坊 Camping Ground parken. Wie ueberall in Japan ist dieser Parkplatz jedoch frueh morgens schon sehr dicht. Da ich erst mit dem Shinkansen aus Tokyo ankam, war schon alles voll 満車 als ich dort aufschlug. Ein lokaler Mitarbeiter des dort ebenso ansaessigen Hayachine Besucherzentrums 早池峰総合休憩所 hat mir zum Glueck erlaubt am Strassenrand zu parken. Zu beachten ist, dass es in Kawaranobo sowie in Odagoshi die einzigen richtigen Toiletten gibt. Begibt man sich auf den Weg zum Hayachine-san, dann wird eindruecklich darauf hingewiesen, dass es nicht erlaubt sei, das kleine oder grosse Geschaeft auf dem Berg zu machen. Zu diesem Zweck werden unten sogenannte “portable Toiletten” verkauft, Plastebeutel, in denen man seine Exkremente sammeln soll und dann unten am Ausgang des Trailhead on grosse Tonnen werfen kann. Auf dem Weg gibt es dann einige Toiletten Booths, wo man abgeschirmt von anderen Wanderern sich mit dem Beutel bemuehen kann. Ich verstehe zwar wieso dies geamcht wird, aber es ist natuerlich trotzdem ulkig. Ich entschied mich letztendlich auf Risiko einfach hochzugehen. An diesem sonnigen Tag war es zum Glueck relativ warm und ich habe mehr ausgeschwitzt als was ich an Wasser zu mir nahm, so dass ich in den gut 4h nicht auf Toilette musste.
Zurueck zum Kawaharanobo Camping Ground. Dort parkt man also und muss das Stueck Strasse nach Odagoshi zunaechst laufen, was zwischen 30-40 Minuten dauert. In Odagoshi angekommen geht es dann auch schon in ein Waldstueck was zunaechst mit Holzbrettern am Boden versehen ist, bis es dann ein wenig steiler wird. Nach 20-30 Minuten durchbricht man die Baumgrenze und man had eine tolle Sicht auf den Yakushi-dake 薬師岳, welcher sich gegenueber des Hayachine-san befindet und welcher auch ueber Odagoshi erreichbar ist. Das naechste Stueck ist dann relativ felsig aber nicht allzu schwer. Als ich dort lang ging wehte relativ starker Wind, so dass ich trotz den ueber 25 Grad dann doch zum Pullover griff. Weiter nach oben verdichten sich die Felsen und irgendwann kommt man an ein Stueck, wo man Eisenleitern hochklettern muss. Das ist nicht so schlimm wie es sich anhoert, kann aber fuer nicht Schwindelfreie vielleicht ein wenig Probleme bereiten. Da ich mich selbst auch zu der Gruppe zaehle, habe ich einfach nicht nach unten geschaut, und das Stueck so ueberwinden. Rueckzu ist es dann nochmal in die andere Richtung, was ein wenig mehr mulmig macht, aber auch OK ist. Allerdings kann ich mir vorstellen dass die Klettereinlagen bei schlechtem Wetter schon ein wenig waghalsiger anmuten, und wuerde daher empfehlen den Hayachine-san nur bei gutem Wetter zu besteigen. Danach kommt man relativ schnell auf den Berggrat und dann noch 10 Minuten auf Holzplanken-Boden und man ist schon oben. Der Gipfel ist sehr weit, und es sind auch immer gut viele Leute dort. Die Markierung ist vor einem Schrein, und daneben stehen viele andere Markierungen, wie Eisenschwerter etc. Wenn an Richtung Westen schaut kann man an klaren Tagen den Iwate-san relativ gut sehen.
Den gleichen Weg wieder zurueck gehend, brauch man zwischen 4-5h fuer den Hayachine-san. Der Aufstieg von Odagoshi ist dabei nicht die einzige Moeglichkeit. Es gibt noch eine laengere, wenig populaererer Route von Norden (Odagshi ist im Sueden) und dann noch eine sehr steile Route die direkt am Kawaharanobo Parkplatz beginnt, die aber aufgrund von Beschaedigungen durch Wetter aktuell nciht passierbar ist (Stand: 2021).
Name:
Hayachine-san 早池峰山
Hoehe:
1917m
Dauer:
4-5h
Laenge:
~9km
Anfahrt:
Mit dem Auto bis zum Kawahara-no-bo Parkplatz 河原の坊駐車場 und von dort bis zu Odagoshi Trailhead 小田越登山口 laufen
Blick auf den Hayachine-sanEingang zum Hayachine-san.Der Anfang ist noch relativ flach.Bis es nach 20 Minuten relativ steinig wird.Von hier hat man eine tolle Aussicht auf das Umland.Blick zurueck auf den Wanderweg und den Yakushi-dake.Felsenwand.Nur fuer schwindelfreie.Kurz vor dem Gipfel.Gipfelmarkierung.Hayachine-san.Wunderbare Aussicht.Sammelbehaelter der portablen Toiletten (携帯トイレ)
Wer nach einem sehr einfachen, ja fast schon familienfreundlichen Hike in der Naehe von Aomori sucht, dem sei der Azuma-dake ans Herz gelegt. Als willkommendes Extra gibt es auf halber Strecke eine Raststelle die eine freie Sicht auf Aomori-Bucht, Aomori-Stadt, sowie die sich im Westen befindlichen Berge wie z.B. den Iwaki-san bietet.
Am einfachsten ist die Anfahrt mit dem Auto. Man muss zunaechst Richtung West-Aomori fahren und dann einen relativ kleinen und engen Waldweg hinter dem New Aomori Sports Park 新青森県総合運動公園 nehmen. Nach 10 Minuten fahrt ist man dann auch schon am Parkplatz, der nur rund 2km von der Bergspitze entfernt ist. Der Parkplatz ist nicht allzu gross, aber da der Berg wohl eher unter den Einwohnern bekannt ist, sollte dort genug Platz frei sein.
Vom Parplatz ist es dann auch realtiv einfach ncah oben. Nach ca. 20 Minuten wird das Waldstueck etwas freier und man kann ein wenig in eine Richtung des Umlandes blicken. Dann nach ca. 40 Minuten ist man auch schon am Aussichtspunkt angekommen. Moechte man weiter, dann folgt man einfach den Schildern mit der Aufschrift Choujou 頂上 und man kommt nach kurzer Zeit an ein verlassenes Gebaeude. Passiert man dies auf der rechten Seite, so folgt ein Abschnitt mit steilerem Anstieg, bis man oben auf der Ridge ankommt. Dort hat man die Wahl nach links zu gehen, wo ein weiterer Aussichtsplatform wartet (allerdings ist die Sicht weiter unten wesentlich freier), oder man geht die rechte Seite weiter und erreicht den Gipfel nach c.a. 7 Minuten. Die Spitze des Azuma-dake ist dabei relativ unspektakulaer und bietet absolut keine Aussicht. Leider kann man den Hike auch nicht als Rundweg machen, so dass es einem nur uebrigbleibt, den gleichen Weg wieder zurueck zum Parkplatz zu gehen.
Uebrigens: der Name Azuma-dake 東岳 ist wie viele nicht einzigartig in Japan. “Azuma”/”higashi” heisst ganz einfach Osten und “dake”/”take”/”gaku” 岳 steht fuer Berg. Besonders auf Bergen mit mehreren Spitzen kommt es oft vor, dass diese dann einfach als Ost-Spitze 東岳 oder West-Spitze 西岳 betitelt werden. Ein Beispiel hierfuer sind die Spitzen des Myougi-san 妙義山 in der Praefektur Gunma.
Vom Parkplatz sind es nur gute 2km bis zur Spitze.Zwischendurch wird der Weg etwas freier.Der Mittlere Aussichtspunkt ist der Beste und bietet einen wunderbaren Blick auf die Bucht von Aomori mitsamt dem Iwaki-san im Hintergrund.Ein verlassenes Gebaeude auf dem Weg.Anfaengerfreundlicher Weg.Die Sicht vom oberen Aussichtspunkt ist weniger beeindruckend.Die Sicht wird von mehreren Baeumen blockiert. Im Hintergrund kann man den Iwaki-san sehen.Und auch die Spitze des Azuma-dake ist relativ unspektakulaer.Beweissphoto.Karte des Wanderweges.
Der Sukayu-yakushi Schrein 酸ヶ湯薬師神社 mit Hakkouda-O-Dake 八甲田大岳 im Hintergrund.Eingang zum WanderwegAm Anfang faengt es relativ einfach an.Nach einiger Zeit durchquert man eine Gegendmit einem Fluss und vulkanischem Schwefelgeruchj.Auf Holzplanken auf der Ebene.Auf dem Weg nach oben.Kurz vor dem O-dake Gipfel.Hoechster Punkt im Hakkoda-san, der Hakkoda-O-Dake.Gipfel.Der Ido-dake 井戸岳.Krater des Ido-dake 井戸岳.Interessanter Nebel auf der Ridgeline.Blick ins Tal bis hin nach Aomori Stadt.Herbstfarben.Hakkoda-O-Dake und Ido-dake.
Der Iwaki-san ist ein imposanter Vulkan in Aomori Praefektur, dem noerdlichstem Verwaltungsgebiet auf der Insel Honshu. Der Vulkan ist freistehend und bei gutem Wetter in allen umliegeneden Staedten wie z.B. Hirosaki 弘前市 oder Aomori 青森市 zu sehen. Kein Wunder also dass der Vulkan tief in der Kultur und Gesellschaft Aomori’s verankert ist und auch in der Liste der 100 beruehmten japanischen Berge gelistet ist. Der Namensursprung ist nicht eindeutig geklaert, man vermutet entweder dass es ein Ainu Ursprung haben kann, oder aber auch dass es von Steinschloss (石の城) kommt, was dann zu 岩城 (gelesen Iwaki) wurde und dann vereinfacht zu 岩木 (gelesen Iwaki). Auf der Tsugaru Ebene gelegen und von der Form an Fuji-san erinnernd, nennt man den Iwaki-san lokal auch Tsugaru-Fuji 津軽富士.
Auf den Vulkan gibt es mehrere Routen, doch die bequemste ist, die Tsugaru Skyline mit dem Auto hochzufahren, denn dort gibt es ein Parkplatz auf der 8ten Station. Allerdings kostet die Nutzung der Skyline 1830 Yen (Stand: 2021) und es ist eine relativ lange Serpentinenstrasse mit 69 Nadelohrkurven. Wer damit kein Problem hat kann von der 8ten Station dann entweder mit dem Lift weiter, oder von dort anfangen mit dem Wandern. Ich persoenlich wuerde den Lift skippen, da man maximal 40 Minuten dadurch Zeit spart und man von der obersten Lift Station trotzdem noch 30 Minuten zum Gipfel braucht. Von der 8ten Station sind es soweie nur 1-1.5h bis nach oben. An der 8ten Station gestarted geht es ca 3-40 Minuten durch ein dichtes Waldstueck bis man durch an die Baumgrenze stoesst, ab wann es dann nur noch vulkanisches Gestein. Auf dem Weg nach oben trifft man einige interessante Steinformationen und eine Huette, wo andere Wnaderwege zusammen laufen.
Oben angekommen findet man die Gipfelmarkierung in Form einer Steinpyramide, sowie eine unbemannte Huette und einen Shinto-Schrein. Bei guter Witterung hat man von oben ein 360 Grad Sicht auf die Tsugaru Ebene. Als ich dort ankam hat es leider schon ziemlich angefangen zu regnen und die Sicht blieb mir verwehrt, obwohl es kurz vorher im Tal noch sonnig war. Eine weitere Erinnerung daran, dass das Wetter in den Bergen unberechenbar ist und man immer die Regensachen dabei haben sollte, wie ich auch and diesem Tag (zum Glueck).
Name
Iwaki-san 岩木山
Hoehe
1625m
Fuji Name
Tsugaru Fuji 津軽富士, Oku Fuji 奥富士
Dauer
Von der 8ten Station: 2-3h
Entfernung__
4km
Anfahrt
Ueber die Tsugaru Skyline mit dem Auto (Zugang kostet 1860 Yen), dann entweder zu Fuss besteigen (1.5h bis zum Gipfel) oder weiter mit dem Lift und dann nur noch ca. 0.5h bis zum Gipfel.
Eingang zum Trailhead am Parkplatz.Stelle bei der man aus der Baumgrenze kommt.Links Richtung Gipfel. Rechts zum Lift.In der Gipfelgegend ist es relativ felsig.Berghuette auf dem Weg zum Gipfel.Gipfel des Iwaki-san im Nebel.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Gipfelmarkierung des Iwaki-san.Schrein auf dem Gipfel.Rasthaus auf der 8ten Station.Der Lift nach oben.Da schmerzt der Geldbeutel.Aerial View von der Iwaki Skyline und der Liftes auf einem Pamphlet. Rueckseite des Pamphlet der Iwaki Skyline.
Als einer der 12 bekannten Fuji Sichten (秀麗富嶽十二景) der Stadt Otsuki 大月 war Narakura-yama 奈良倉山 schon seit laengerem auf meiner Bucket List. Der Narakura-yama ist von den 12 Fuji Sichten der wohl der am weitesten entfernten Berg von der naechsten Bahnlinie. An einem regnerischem Sonntagmorgen machten wir uns von Uenohara 上野原駅 auf mit dem Bus bis zum Tsuru Pass 鶴峠. Der Bus vom Bahnhof faehrt ueber eine Stunde bis zum Tsuru Pass, die Zeit also auf jeden Fall einplanen.
Am Tsuru Pass angekommen gibt es auch schon direkt den Eingang zum Wanderweg (登山口) welcher sowohl zum Narakura-yama fuehrt als auch in die Richtung Oku-tama 奥多摩 zum Mito-san 三頭山. Folgt man dem Weg zum Narakura-yama, geht es mittelsteil bergauf fuer ca eine Stunde und dann ist man auch schon auf dem Gipfel. Der Tsuru Pass liegt bereits auf ueber 800 Meter hoehe und so muss man nur den Rest zu den gut 1300m hinauf. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, wenn auch nur in Kanji.
Oben angekommen gibt es unweit des Gipfelschildes ein Aussichtsort 展望所, von dem man eine formidable Sicht auf den Fuji-san haben soll (deshalb ist der Berg auch gelistet unter den 12 beruhmten Fuji-Sichten der Stadt Otsuki). Am Tag wo wir oben waren hat es leider geregnet und es war sehr trueb. Man hat also nichts gesehen.
Wer nicht den gleichen Weg wieder zurueck gehen will, kann weiter bis zum Matsuhime Pass 松姫峠 gehen und von dort auf den Tsurune-yama 鶴寝山 wandern. Der Tsurune-yama ist mit 1368m sogar noch etwas hoeher als der Narakura-yama, bietet aber keine so freie Sicht auf den Fuji. Laut Internet soll man ihn aber auch von der Spitze sehen koennen, was ich wegen des Wetters leider nicht bestaetigen kann. Auf jeden Fall scheint es eine gute Idee zu sein den Hike im Winter zu machen, wo die Luft sehr klar ist und man weit sehen kann.
Wenn man den Weg ueber den Matsuhime Pass 松姫峠 nimmt und am Kosuge-no-Yu 小菅の湯 absteigt, kann man ein gutes sehr Alkalihaltiges Onsen geniessen. Das Onsen ist direkt an einem Michi-no-Eki und dort wird unter anderem lokale angebautes Wasabi (man kommt an einigen Wasabifarms vorbei auf dem Hike) sowie das Bier der Far Yeast Brewery 源流, welche in der Genryu Brauerei seit 2017 lokal in der Gegend Bier braut, verkauft.
Morgendunst…Eingang zum Trailhead am Tsuru-TogeGipfel des Narakura-yama 奈良倉山GipfelschildAm sogenannten Aussichtspunkt 展望所 soll es eine wunderware Fuji Aussicht geben, leider nicht an diesem Tag…Gipfel des Tsurune-yama 鶴寝山FlussabwaertsRichtung Onsen Kosuge-no-yu 小菅の湯Bruecke ueber einen BachWasabi FarmKosuge-no-yu 小菅の湯Die drei Sorten der Far Yeast Brauerei.
In der Asahi-dake Seilbahn.Die Seilbahnstation mit Asahi-dake im HIntergrund.Asahi-dake mit mehreren Stellen aus denen vulkanische Gase austreten. Diese Stellen nennt man in Japan oft Jigoku no Tani 地獄の谷/ Hoellental.姿見の池/ Sugatami-no-ike/ Sugatami TeichJigoku-no-tani.Aufstieg zum Gipfel des Asahi-dake.Der Anstieg ist relativ steil.Kurz vor dem Gipfel.Gipfel des Asahi-dake.Auf der hoechsten Spitze Hokkaidos.Blick auf den Tomuraushi-yamaトムラウシ山.Der Abstieg vom Asahi-dake auf der anderen Seite ist sehr steil und durch das Vulkangeroell sehr rutschig.Auf den Schattenseiten liegt teilweise noch sehr viel Schnee, selbst im Hochsommer wie hier im August!Asahi-dake.Weite Landschaften.Manchmal bilden die Schneereuckstaende auch ein Gesicht, wie z.B. hier wie ein Gesicht mit fettem Grinsen. Schwefel-Tal hinter dem Asahi-dake.Spitze des Mamiya-dake.Hokkaidos Berglandschaft.Fantastische Berglandschaften.Nakadake-Onsen 中岳温泉Wanderweg.Klare Fluesse.Der Asahi-dake ist auch einer der 100 beruehmten Blumenberge Japans.Asahi-dake hinter den Spiegelteich / Kagami-ike 鏡池Daisetsusan Ropeway Station.
Lange bevor ich mich intensiver mit dem 100 Meizan beschaeftigte war mir der Name Tokachi ein Begriff, wenn auch in anderem Kontext. In japanischen Supermaerkten gibt es eine Camembert Kaesesorte, die sich Tokachi nennt. Tokachi ist nicht nur der Name des beruehmten Berges/Vulkans sondern auch der Name eines Gebiets in Hokkaido. Und da Hokkaido bekannt ist fuer Molkereiprodukte in Japan erstaunt es nicht, dass der Name Tokachi relativ gelaeufig ist. Das Tokachi Gebiet liegt groesstenteils oestlich des relativ zentralen Daisetsu-zan Gebirges, naehe der mittelgrossen Stadt Obihiro (Obihiro’s Flughafen traegt den Namen Tokachi-Obihiro) und es gibt auch ein Tokachu Fluss.
Entscheidet man sich, den Vulkan Tokachi-dake zu besteigen, dann sind die beliebtesten Routen entweder der Tagesausflug Loop Hike zusammen mit Biei-dake 美瑛岳 oder eine laengere Strecke auf der Daisetsuzan Grand Traverse Route. Letztere durchquert das ganze Daisetsu-zan Gebirge vom suedlichen Furano-dake 富良野岳 bis hin zum weiter noerdlich gelegenen Asahi-dake 旭岳, seines Zeichens der hoechste Berg in Hokkaido. Die komplette Route dauert 5-8 Tage (je nach Wetterlage) und ist logistisch nicht so einfach, da es zwar Huetten gibt auf dem Weg wo man uebernachten kann, allerdings sind diese alle unbemannt und man muss die komplette Verpflegung dabeihaben. Zusaetzlich wird man gebeten, nicht in der Wildnis sein Geschaeft zu machen, sondern jeglichen Abfall wieder mit nach unten zu nehmen, und das schliesst menschliche Ausscheidungen mit ein. Entlang der Daisetsu-zan Grand Traverse kann man natuerlich auch viele Abschnitte auf Tagestrips hiken, so auch den Tokachi-dake, was ich zunaechst empfehlen wuerde.
Der Hike beginnt am Bougaku-dai 望岳台 (Dt.: Berg-Aussichtsplattform) auf der Westseite des Gebirges naehe dem Dorf Biei 美瑛町, wo es neben einem Besucherzentrum und einer oeffentlichen Toilette auch einen mittelgrossen Parkplatz gibt. Da dies nicht nur der Parkplatz des Wanderweges ist, sondern auch der fuer Besucher, die sich ueber die Berge informieren wollen oder nur einen Blick auf die Bergkette erhaschen wollen, ist es dort natuerlich wie immer sehr voll. Es raet sich also wie so oft in Japan sehr sehr frueh dort zu erscheinen. Und mit frueh meine ich spaetestens 6 Uhr morgens, wo es unter unter Umstaenden bereits schon sehr voll sein kann.
Hat man einen Parkplatz gefunden, so geht es geraudeaus zunaechst an das Bougakudai 望岳台, und danach direkt auf den Wanderweg. Vom Bogakudai kann man beide Berge sehr schoen sehen, den Biei-dake links sowie den Tokachi-dake rechts daneben. Es geht zunaechst leicht nach oben, bis man an eine Kreuzung kommt. Hier kann man sich entscheiden ob man direkt auf den Tokachi-dake moechte oder ueber den Biei-dake gehen moechte. Ich kann nur jedem empfehlen den Loop HIke ueber den Biei-dake zu machen. Nicht nur weil man dadurch auch einen Blick auf den daneben gelegenen Biei-Fuji erhaschen kann, sondern auch weil gerade das Stueck Vulkanlandschaft auf dem Weg vom Biei-dake zum Tokachi-dake absolut beeindruckend ist.
Hoehe:
十勝岳 (2077m)
Laenge:
~18km
Anfahrt:
Tokachidake Observatory (十勝岳望岳台) oder einfach nur Bougaku-dai 望岳台
Tokachi-dake (rechts) gesehen vom Bougakudai 望岳台.Tokachi-dake gesehen vom Biei-dake.Auf dem Weg ueber den Bergkamm zum Tokachi-dake.Tokachi-dake.Im Hochsommer liegt an einigen Stellen immer noch Schnee.Schoene Vulkanlandschaft.Blick zurueck auf den Biei-dake.Die Spitze des Tokachi-dake.Die Spitze (naeher)Gipfelschild Tokachi-dake.Auf dem Gipfel des Tokachi-dake.Blick vom Gipfel des Tokachi-dake auf den aktiven Vulkan nebenan.Abstieg.Abstieg durch die wunderbare Vulkanlandschaft.Der Abstieg auf der Seite ist sehr seicht.Und auch nicht zu steil.Zurueck ins Tal.Die unbemannte Tokachi Emergency Huette 十勝岳避難小屋.
Biei-dake gesehen vom Beginn des Wanderweges, dem Bogakudai 望岳台.Zunaechst geht es richtung Tokachi-dake 十勝岳An dieser Kreuzung links zum Biei-dake 美瑛岳.Frueh morgens zeigen sich Berge meist von ihrer mystischen Seite.Morgendunst in den Bergen.Charakteristisch wie hier liegt teilweise noch schnee auf dem Berg, und das im Hochsommer (August) .Ueber diesen FlussDann ein paar steilere Einlagen.Oben sieht man schon den Gipfel.Der Gipfel des Biei-dake.Tokachi-dake gesehen von einer Stelle kurz vor dem Gipfel des Biei-dake.Der Gipfel des Biei-dake.Gipfel-Schild auf dem Biei-dake.Provisorische Beweisphoto.In die andere Richtung erblickt man den etwas kleineren Biei-Fuji.